Millionen Menschen in Deutschland nutzen eine Kreditkarte. Vor allem für Einkäufe, aber auch für Urlaubsreisen und größere Anschaffungen können sich Kreditkarten lohnen. Doch Nutzer sollten vor allem auf die Kosten und Bedingungen der Karte achten: Kann man damit auch im Ausland günstig Geld abheben und bezahlen? Hier sind die aktuell besten Kreditkarten im Test.
Gerade jetzt vor der Urlaubssaison schaffen sich viele Konsumenten eine neue Kreditkarte an. Doch auch im Online-Handel werden immer mehr Kreditkarten eingesetzt. Für Kunden können diese Karten viele Vorteile bieten - doch es können auch Nachteile entstehen. Auf welche Kostenfalle man bei einer Kreditkarte unbedingt achten sollte:
Welche Kosten entstehen bei einer Kreditkarte?
Grundsätzlich sollten Kunden auf monatliche Gebühren für eine Kreditkarte achten. Diese werden jeden Monat fällig und vom Anbieter automatisch eingezogen. Einige Kreditkarten sind zwar zunächst kostenlos, können aber mit anderen Gebühren diesen Vorteil wieder zunichtemachen. Deswegen sind Kreditkarteninhaber immer gut beraten, alle Kosten miteinander zu vergleichen. Denn neben Basisgebühren kann es noch Gebühren für das Abheben an Bankautomaten geben. Dabei empfiehlt sich im Inland immer ein Abheben mit der Girocard und im Ausland mit der Kreditkarte.
Zusätzlich kann es eine Fremdwährungsgebühr geben. Diese kann jedes Mal anfallen, wenn man im Ausland bezahlt oder Geld abhebt. Oft handelt es sich dabei um eine prozentuale Gebühr des Kaufbetrags. Kreditkarteninhaber vergleichen diese drei Kostenblöcke miteinander.
Gibt es auch kostenlose Kreditkarten?
Ja, es gibt kostenlose Kreditkarten. Doch der Begriff „kostenlos“ bezieht sich dabei auf die Basisgebühr. Kosten fürs Geldabheben und für Zahlungen im Ausland können sehr wohl entstehen. Deswegen sollten Kreditkarteninhaber immer die Gesamtkosten betrachten und vergleichen.
Übrigens: Im ganz neuen BÖRSE ONLINE Kreditkarten-Vergleich finden Sie jetzt die besten und günstigsten Kreditkarten in Deutschland.
Vorsicht vor Ratenzahlungen bei Kreditkarten
Manche Anbieter wollen Kunden mit Ratenzahlungen bei Kreditkarten locken. Bedeutet: Normalerweise sammelt man die Kreditkartenschulden innerhalb eines Monats an und begleicht dann den kompletten Betrag am Ende eines Monats. Hier sollten keine weiteren Kosten anfallen. Manche Kreditkartenanbieter gewähren aber Ratenzahlungen oder Teilzahlungen, sodass Kunden mehr Aufschub bei der Rückzahlung bekommen. Dieses Modell ist aber nicht zu empfehlen, da es in den meisten Fällen deutlich höhere Zinskosten verursacht. Am besten zahlt man den geschuldeten Betrag immer am Monatsende zurück (viele Kreditkarteninstitute arbeiten hier mit einem Lastschrifteinzug). Zudem achten Kunden auf die Höhe des effektiven Jahreszinses, falls man im Notfall doch einmal eine Ratenzahlung braucht. Je niedriger der effektive Jahreszins, desto besser.
Mit Kreditkarte im Urlaub bezahlen
Vor allem für das Bezahlen im Urlaub brauchen viele Kunden eine Kreditkarte. Hier ist es wichtig, wie hoch die Gebühren für das Abheben an ausländischen Geldautomaten sind und wie hoch die Fremdwährungsgebühren ausfallen. Wichtig: Achten Sie darauf, dass der Verfügungsrahmen vor Urlaubsantritt hoch genug ist. Reicht dieser nicht, kann man oft vorher Geld auf das Kreditkartenkonto überweisen, um mehr Spielraum zu haben. Informieren Sie sich dazu bei Ihrem Kreditkartenanbieter.
Kreditkarte im Ausland nutzen
Ebenfalls wichtig ist es, neben dem Abheben an ausländischen Bankautomaten und den Fremdwährungsgebühren auch auf den Kundenservice zu achten: Ist dieser jederzeit telefonisch erreichbar, wenn es im Ausland Probleme gibt? Und: Kann die Kreditkarte auch als Kaution – etwa bei Mietwagen – hinterlegt werden? Die meisten, aber nicht alle Kreditkarten ermöglichen dies. Diese Punkte sollten Kreditkarteninhaber vorher unbedingt prüfen.
Diese verschiedenen Kartentypen gibt es
Charge-Kreditkarte: In Deutschland am häufigsten genutzt. Der Anbieter räumt dem Nutzer einen festen Rahmen ein, den man ausschöpfen kann. Am Ende des Monats wird der gesamte geschuldete Betrag eingezogen.
Revolving-Kreditkarten: Diese Art ist vor allem in den USA verbreitet, kommt aber auch hierzulande immer häufiger vor. Im Grunde ist diese Kreditkarte der Charge-Kreditkarte sehr ähnlich. Unterschied: Der geschuldete Betrag muss nicht am Monatsende auf einen Schlag beglichen werden, sondern kann in Ratenzahlungen aufgeteilt werden. Diese kosten aber in aller Regel mehr Geld und sind nicht zu empfehlen.
Prepaid-Kreditkarte: Hier lädt der Nutzer zuerst Geld vom Girokonto auf und nutzt dieses Geld dann. Ein Kredit wird nicht vergeben. In der Nutzung und den Funktionen sind diese Pepraid-Kreditkarten ansonsten wie Charge-Kreditkarten.
Debit-Karten: Hier ist die Kreditkarte immer direkt an ein Girokonto angeschlossen und belastet dieses sofort. Grundsätzlich handelt es sich hierbei also nicht um eine Kreditkarte, sie kann aber ähnliche Funktionen haben. Hier ist es aber für Inhaber wichtig vorher abzuklären, ob diese auch im Ausland als Kautionsmittel gelten und ob damit auch Problemlos im Ausland gezahlte werden kann.
Und lesen Sie auch: Sparkassen bieten kaum Zinsen für das Tagesgeld: Aber diese Sparkasse macht eine Ausnahme