Der Online-Marktforscher wächst kontinuierlich. Mit einer Übernahme in Deutschland wurde das Potenzial vergrößert. Und nicht nur aus diesem Grund ist die Aktie für Anleger spannend

Das ist der dickste Scheck in der Unternehmensgeschichte. Im Januar erwarb der britische Online-Meinungsforscher das europäische Konsumenten-Umfragegeschäft von GfK. Die Nürnberger mussten den Bereich wegen des Zusammenschlusses mit Weltmarktführer Nielsen verkaufen. Trotz möglicher Abschläge ist der Preis von 315 Millionen Euro für den Käufer mit einem Börsenwert von 1,1 Milliarden Euro ein großes Risiko. Geht die Rechnung aber auf, wird sich das auszahlen, auch für die Aktionäre.

Das 2000 gegründete Unternehmen ist global tätig, ein Schwerpunkt sind die USA. An den Online-Umfragen der Briten beteiligen sich weltweit rund 26 Millionen Menschen. Die Qualität dieser Gruppe ist der große Wettbewerbsvorteil.

Das Umfragegeschäft ist der umsatzstärkste Bereich. Daneben gibt es noch den Datenservice, der über einzelne Dienste wie etwa den „Brand-Index“ vermarktet wird. Der Bereich ähnelt einem Softwaregeschäft und hat deutlich höhere Margen als das Umfragegeschäft. Die Rechnung ging bisher auf. In den vergangenen 20 Jahren ging es meist zweistellig nach oben. Das Geschäft warf in jedem Jahr einen freien Cashflow ab, die Marge hatte sich aber zuletzt bei mehr als 20 Prozent eingependelt.

Die Einbeziehung von GfK beschleunigt und verlängert den Wachstumstrend zugleich. So legen im laufenden Jahr und 2025 die Ergebnisse schon konsolidierungsbedingt zu. Dazu kommen dann noch Synergieeffekte. Die Überschneidung bei den Kunden ist gering. Damit können die eigenen Dienstleistungen den jeweils anderen Kundengruppen angeboten, die Dienstleistungsangebote deutlich verlängert oder ganz neue Produkte auf den Markt gebracht werden. Weil die Kosten für zusätzliche Erlöse gering sind, wird die Marge deutlich zunehmen. Wie sieht das Unternehmen mittelfristig die Gewinnmarge?

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