Die Lufthansa hat ihren bis zum Jahr 2030 fälligen Bond mit einem Kupon von vier Prozent für Anleger ausgestattet. Trotz Expansion bleibt das Rating stabil

Im Corona-Jahr 2020 bewahrte die Bundesregierung die Lufthansa mit stillen Einlagen in Höhe von 5,7 Milliarden Euro, einem staatlich abgesicherten Kredit von drei Milliarden Euro und einer direkten Beteiligung von 20 Prozent vor dem Absturz.

Klar ist damit:
Die Lufthansa gehört in Deutschland zur kritischen Infrastruktur, in einer Schieflage springt — so war es zumindest in der Vergangenheit — der Staat ein. Bislang erwies sich das Lufthansa-Engagement für den Bund als lohnend. Alles in allem ergab sich ein Gewinn von 760 Millionen Euro. Mittlerweile hat die Lufthansa alle Hilfen zurückgezahlt. Die Aktienbeteiligung des Bundes wurde auf null Prozent reduziert.

Was Anlegern zudem gefällt: Die Lufthansa-Geschäfte laufen wieder gut. Analysten gehen davon aus, dass die Airline in diesem und im kommenden Jahr einen Gewinn von 1,5 Milliarden Euro beziehungsweise 1,8 Milliarden Euro erwirtschaften wird. Auch die Expansionspläne kommen bei Investoren gut an. Brüssel signalisierte nach langen Verhandlungen und Zugeständnissen Italiens und der Lufthansa Ende Juni grünes Licht für den Einstieg bei der italienischen Airline ITA, Nachfolgerin der Staats-Airline Alitalia. In einem ersten Schritt erwirbt die Lufthansa für rund 325 Millionen Euro einen Anteil von 41 Prozent an ITA. Mittelfristig will man ITA komplett kontrollieren.

Wie die Ratingagentur Fitch den Ausblick auf Lufthansa beurteilt, ob ein Downgrade zu erwarten ist und wie Fitch die Bonität beurteilt – jetzt lesen in der neuen Ausgabe von €uro.

Zur neuen Ausgabe

Weitere Themen im Heft:

Schocktherapie
Mit radikalen Reformen will Argentiniens Staatspräsident das Land aus dem seit Jahrzehnten währenden Krisenmodus holen. Erste Erfolge sind sichtbar. Wie sind die Perspektiven des weltweit radikalsten Wirtschaftsexperiments? (S.14)

„Keine Blase bei den Glorreichen Sieben“
Wie geht es an den Börsen weiter? Was spricht für Technologiewerte? Und wie stehen Klaus Kaldemorgen und Christoph Schmidt zu Gold und Bitcoin? Darüber sprach €uro mit den Fondsmanagern des Fonds DWS Concept Kaldemorgen (S.46)

Das Zeitalter der Megacitys

Bevölkerungswachstum, Klimawandel und wirtschaftliche Transformation treiben weltweit den Bau erstaunlich vieler Städteprojekte an. Die Planer überschreiten architektonische Grenzen – und eröffnen Unternehmen einmalige Chancen (S.66)

Neue Chancen vor dem Aufschwung

Springt die Konjunktur an, läuft es auch für Konzerne der Transport- und Logistikbranche wieder besser. Deren Aktien sind aktuell noch günstig bewertet (S.78)

Auf ins Traumhaus
Die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen steigt, doch die Lage bleibt angespannt. Wichtig ist, den richtigen Baufinanzierer zu finden (S.98)

€uro-Leser wissen mehr

Was die Märkte bewegt, welche Investmentstrategien Erfolg versprechen und wie Sie bares Geld sparen.

Sie kennen €uro noch nicht?

Dann testen Sie das Monatsmagazin jetzt im Probeabo:
Lesen Sie 3 digitale Ausgaben €uro für 15,99 €
statt regulär 23,97 €.

Hier gehts zum Probeabo

€uro-Magazin 08/2024
Foto: Börsenmedien AG