Der bekannte Investor Ray Dalio geht in Deckung und rechnet fest mit einer Schuldenkrise für die USA. Das steckt dahinter
2023 konnten sich die Märkte nach einem schwierigen Jahr 2022 endlich wieder erholen. Der S&P 500 legte bis Ende Juli 2ß Prozent zu. Seitdem befindet er sich in einer leichten Korrektur. Immer wieder warnten Experten, dass der Schein trügen könnte. Denn viele der Krisen, die 2022 die Wirtschaft belasteten, sind noch immer nicht ausgestanden. Die Notenbanken etwa bleiben zunächst bei ihrer Zinserhöhungspolitik, die Inflation ist immer noch nicht ausgestanden und auch Chinas Wirtschaft erholt sich langsamer als erwartet.
Auch ein bekannter Milliardär bleibt skeptisch und verweist dabei auf noch ein ganz anderes, wichtiges Problem: „Wir werden in diesem Land eine Schuldenkrise haben“, erklärte er vergangene Woche in einem Interview mit CNBC. „Wie schnell sich das entwickelt, wird meiner Meinung nach von der Frage zwischen Angebot und Nachfrage abhängen, also beobachte ich das sehr genau“. Der Multi-Milliardär ist Gründer des größten Hedgefonds der Welt: Bridgewater Associates.
Verschuldung der USA immer heikler
Schon im Januar erreichten die USA das festgelegte Schuldenlimit von 31,4 Billionen Dollar. Im Juni unterzeichnete US-Präsident Joe Biden allerdings, dass die staatliche Schuldenobergrenze bis 2025 außer Kraft gesetzt wird – sonst wäre es eng für die USA geworden. Denn ein Zahlungsausfall hätte zu globalen Folgen für die gesamte Weltwirtschaft führen können – das könnte laut Ray Dalio allerdings nach wie vor bevorstehen.