Die Aktie dieses Satellitenbetreibers war in den vergangenen 20 Jahren ein Minusgeschäft. Doch nun zeichnet sich eine Trendwende ab. Drei Kurshebel bringen 50 Prozent Kurspotenzial
Die Übertragung von bewegten Bildern ist das klassische Brot- und Buttergeschäft für Satellitenbetreiber. Doch das schwächelt seit einiger Zeit. Entsprechend verhalten ist auch die Geschäftsentwicklung dieses Unternehmens, mit gut 50 Festsatelliten einer der größten Betreiber weltweit: Die Erlöse und Betriebsergebnisse nehmen kontinuierlich ab. Gleichzeitig ist das Geschäft kapitalintensiv, der Bau und Start der Flugkörper kostet eine Stange Geld. Entsprechend hoch ist die Verschuldung. Der Konzern steht netto mit rund 3,3 Milliarden Euro in der Kreide.
Hohe Schulden und fallende Ergebnisse ist eine Kombination, die dem Kurs übel aufstößt. Auf Sicht von einem Jahr verlor die Aktie mehr als ein Drittel an Wert. Seit Herbst vergangenen Jahres zeichnet sich aber eine Bodenbildung ab. Die können risikobereite Anleger für eine gewagte Spekulation nutzen
Im Moment gibt es drei Katalysatoren für höhere Kurse. Der erste: operative Verbesserung. Der Weg dorthin geht über das neue Satellitensystem. Im Dezember wurden die ersten beiden Trabanten in die Umlaufbahn gebracht. In den nächsten Monaten folgen weitere. Mit der neuen Technologie sind höhere Bandbreiten in allen Regionen der Erde möglich. Auch Firmen wie Microsoft sind dabei. Der Auftragsbestand liegt schon bei mehr als einer Milliarde Dollar.
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Weitere Themen im Heft:
Vollgas Richtung Asien
Dieser Lkw-Hersteller kündigt eine Fusion seiner Japan-Tochter mit Toyota an. Das neu entstehende Unternehmen soll das Asiengeschäft stärken – und dürfte den Börsenwert steigern (S.24)
Zweimal kassieren
Am 29. Juni wird die Hauptversammlung dieses Finanzkonzerns eine Dividende von 30 Cent verabschieden. Aber nicht nur wegen der hohen Rendite ist die Aktie spannend (S.26)
Whistleblower bringen Schwung
Anfang Juli geht das Hinweisgeberschutzgesetz an den Start. Firmen müssen interne Hinweisgebersysteme einrichten. Der Cloud-Dienstleister EQS hat sich darauf vorbereitet und will davon profitieren. Die Aktie springt an (S.28)
Vervielfachung möglich
Nach Fehlschlägen und Finanzierungsrunden könnte dieser kleinen Biotechfirma der große Durchbruch gelingen. Läuft alles nach Plan, hat die Aktie immenses Potenzial (S.32)
Zum Wohl!
Großen Spirituosenkonzernen gehören zahlreiche Marken. Die Aktien der Unternehmen eignen sich auch für unsichere Zeiten (S.34)
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