Wie wird man reich? Ein bekannter Multimillionär verrät jetzt, was seiner Meinung nach die größten Unterschiede beim Finanzverhalten von wohlhabenden Menschen und dem Ottonormalverbraucher sind – und wie man sie ändern kann
Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wär… wären wir dann alle Millionär? Vermutlich nicht. Doch ein bekannter Multi-Millionär verriet nun jüngst, worin seiner Meinung nach der größte Unterschied beim Finanzverhalten von den Super-Reichen und dem Otto-Normalverbraucher liegt. Und er behauptet auch: Mit wenigen Kniffs können die Otto-Normalverbraucher an ihrem Finanzverhalten etwas ändern und so deutlich profitieren.
Dabei handelt es sich um den nicht ganz unumstrittenen Multi-Millionär Dave Ramsey (63) aus den USA. Er ist Host der Radiosendung „The Ramsey Show“ und gilt als bekannter Finanz-Guru und Immobilieninvestor. Bereits mit nur 26 Jahren soll er sich ein Immobilienportfolio im Wert von vier Millionen Dollar aufgebaut haben. Sein derzeitiges Vermögen wird auf rund 200 Millionen Dollar geschätzt.
Doch worin liegt nun der große Unterschied beim Finanzverhalten der Superreichen?
Multimillionär behauptet: Dieses Finanzverhalten unterscheidet Reiche und Arme
Wie „Benzinga“ berichtete, erklärte David Ramsey kürzlich in einem neuen Video mit dem Titel „This is why you’re still a poor Person“ (dt.: Deshalb sind Sie immer noch arm), worin die großen Unterschiede bei finanziellen Verhaltensweisen bei Menschen mit unterschiedlichem Einkommen liegen. So würden Menschen aus der Mittelschicht und ärmeren Schichten häufig ganz andere finanzielle Angewohnheiten aufweisen als wohlhabende Menschen. Es sei erwähnt: Ramsey stammt laut eigener Aussage selbst auf einer „etwas unteren Mittelschichtsfamilie“.
So kritisiert der Multimillionär die Abhängigkeit von wirtschaftlich Benachteiligten Menschen von Kurzzeitkrediten, Pfandhäusern und „Title Loans“. Das bezeichnet Darlehen, die einen Vermögenswert als Sicherheit fordern. Ein weiterer Fakt, den er nennt: Lotterien würden vor allem weniger wohlhabende Menschen anziehen, so würden 78 Prozent der Lottoscheine an Menschen aus eher „armen Postleitzahlen verkauft“.
Weitere finanzielle Angewohnheiten, die er bei der Mittelschicht nennt, sind etwa Autoabzahlungen, die Maximierung von Kreditkartenprämien und Eigenheimkredite. Diese seien hinderlich für das Erreichen finanzieller Unabhängigkeit, berichtet Benzinga. Auch betont er die schädlichen Folgen von Zinsdarlehnen. Für ihn stellen sie einen nie endenden Schuldenkreislauf dar, „der wie eine Ratte in einem Rad läuft“.
Doch was machen reiche Menschen nun anders? „Reiche Menschen fragen nicht, ‚wie viel Anzahlung und wie viel pro Monat'; Sie vermeiden Zahlungen“. Sie würden sich auf die Gesamtkosten konzentrieren und direkte Käufe gegenüber der Aufnahme von Schulden bevorzugen. Dies sei laut Ramsey entscheidend für die Erreichung und Aufrechterhaltung von finanziellem Wohlstand.
Man könnte hier erwähnen, dass Ramseys Auffassungen durchaus zu kurz gedacht sind. Denn oft haben Menschen mit geringerem Einkommen natürlich gar keine andere Möglichkeit, als Kredite aufzunehmen oder Sachen abzubezahlen, wenn sie dringend etwas brauchen. Für wohlhabendere Menschen sind diese Praktiken natürlich viel leichter zu verfolgen.
Doch laut Ramsey sollten Menschen zumindest versuchen, sich etwas davon abzuschauen. Das beinhaltet etwa Barzahlungen, den Kauf von Gebrauchtwagen, den Verzicht auf die Finanzierung von Urlaubsreisen und Timesharing- und Lebensversicherungen. Alleine das könnte laut Ramsey schon für bedeutende finanzielle Erfolge sorgen.
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