Der Rechtsruck erschüttert die Börsen in Europa. Investoren fürchten eine neue Eurokrise. Alle Risiken für Anleger
Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hat nach der Niederlage seiner Partei bei der Europawahl Neuwahlen ausgerufen. Bereits die Ankündigung sorgte für schwere Kursverluste an den Börsen, vor allem in Paris. Verunsicherte Anleger fragen sich, wie es nach den Wahlgängen in Frankreich am 30. Juni und 7. Juli weitergehen könnte.
Denn nach dem Wahlsieg des rechtsextremen RN-Blocks am 9. Juni könnte im Nachbarland der Europagedanke zugunsten nationaler Interessen in den Hintergrund treten. Gleichzeitig könnte der französische Haushalt mit immer neuen Ausgaben und Schulden belastet werden. Ratingagenturen haben die Bonität des Landes bereits herabgestuft, das Risiko von Zahlungsausfällen steigt. „Das alles könnte die Währungsunion auf Dauer destabilisieren“, heißt es in einer Analyse der Commerzbank. Damit könnte im Extremfall auch ein Auseinanderbrechen des Euro drohen. „Die Lage ist ernst: Frankreich ist nicht Griechenland – es ist viel größer“, warnt Alexander Krüger, Chefvolkswirt der Privatbank Hauck Aufhäuser Lampe im Interview mit €uro am Sonntag.
Anleger sollten in den kommenden Wochen mit hoher Volatilität an den Märkten rechnen, dabei einen kühlen Kopf bewahren und die Augen offen halten.
Wo jetzt die Risiken lauern, welche Aktien und Anlageklassen gefährdet sind und wo sich womöglich neue Chancen eröffnen, lesen Sie in der Titelstory der neuen Ausgabe von €uro am Sonntag.
Weitere Themen im Heft:
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Die Euphorie um künstliche Intelligenz macht den Chipentwickler zum wertvollsten Unternehmen an der Börse. Die starke Position und gute Aussichten begeistern Investoren (S.6)
Trübe Aussichten
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Kursziel massiv erhöht
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Auf wackeligem Fundament
Ist die beschlossene Reform verfassungswidrig? Dazu haben die obersten Finanzrichter nun zwei Beschlüsse veröffentlicht. Diese Punkte sind jetzt für Immobilienbesitzer zu beachten (S.41)
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