Der Anlagenbauer für die E-Auto-Industrie leidet derzeit unter der geringeren Nachfrage und aufgeschobenen Investitionen. Doch die Schwächephase bietet eine hohe Kurschance für Anleger

Der Anlagenbauer entwickelt und baut Spezialmaschinen und Produktionslinien, hauptsächlich für die Elektroautoindustrie. Die schwächelt jedoch momentan. So ging die Zahl der Neuzulassungen bei E-Autos in Deutschland im Jahr 2024 um rund 25 Prozent zurück. Die geringere Nachfrage nach Elektroautos hat sich mittlerweile deutlich in den Geschäftszahlen niedergeschlagen.

Der zurzeit vergleichsweise niedrige Auftragseingang im Bereich E-Mobility dürfte im kommenden Geschäftsjahr zu einem rückläufigen Umsatz führen. Die aktuell geplanten, aber aufgeschobenen Investitionen in neue elektrifizierte Fahrzeugflotten dürften jedoch nachgeholt werden, sobald die regulatorischen Rahmenbedingungen wie das geplante Verbrenner-Aus klarer sind und der Absatz von E-Fahrzeugen in Deutschland und Europa wieder zunimmt. Das wäre ein starker Hebel für den Aktienkurs, der in den letzten Monaten stark unter die Räder gekommen ist.

Viel Cash, aber niedriger Kurs

Außerdem ist die finanzielle Situation des Unternehmens aktuell weniger angespannt, als der Aktienkurs vielleicht vermuten lässt. Die Nettofinanzposition lag Ende September bei rund 126 Millionen Euro, was rund 80 Prozent des derzeitigen Börsenwerts von 154 Millionen Euro entspricht. Mit dem Geld kann das Unternehmen eine vorübergehende Schwächephase im E-Auto-Markt überstehen, und sobald die Nachfrage wieder steigt und Investitionen nachgeholt werden, sollte auch der Aktienkurs kräftig anziehen. Aktuell schreckt viele Kunden der häufig noch hohe Preis bei vielen E-Auto-Modellen ab sowie die derzeit noch unzureichend ausgebaute Ladeinfrastruktur. Beides sollte sich mittelfristig jedoch zum Besseren wenden. Bereits dieses Jahr soll die Anzahl an Fahrzeugmodellen, die in Deutschland unter 30.000 Euro angeboten werden, von vier auf 16 wachsen, unter den neuen Modellen sollen sogar drei für unter 20.000 Euro zu haben sein. Zahlreiche weitere sollen ab 2026 folgen. Auch die Ladeinfrastruktur wird aktuell weiter ausgebaut, und neue E-Auto-Batterien erreichen höhere Reichweiten.
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Foto: Börsenmedien AG