Die Krebsmedizin steht vor einer Revolution. Neue Wirkstoffe machen Chemo- und Strahlentherapie in Zukunft womöglich überflüssig. Dieser Wert könnte profitieren

Die Behandlungsmöglichkeiten von Krebs könnten sich in Zukunft deutlich verbessern. Mit sogenannten bispezifischen Antikörpern und Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs) stehen
Onkologen zwei neue und innovative Therapieansätze für Krebspatienten zur Verfügung.

Die bispezifischen Antikörper sind in der Lage, sich über ein spezifisches Oberflächenmerkmal einerseits an die Tumorzellen zu binden und andererseits an die T-Zellen der körpereigenen Abwehr.
Die T-Zellen werden so in die Nähe des Tumors gebracht und töten diesen ab. Die ADCs dagegen binden direkt an die Zellen eines bestehenden Tumors und haben im Sinne eines „Rucksack-Prinzips“ ein Chemotherapeutikum an Bord, das in den Tumorzellen zur Wirkung kommt. Sowohl bispezifische Antikörper als auch ADCs wirken also direkt an der Krebszelle und sind daher in der Regel ärmer an Nebenmenwirkungen als die herkömmlichen Therapien wie Chemotherapie und Strahlentherapie, die oft mit Übelkeit, Erbrechen und Haarausfall einhergehen. „Bei den neuen innovativen Methoden wird nicht mehr jede Körperzelle in Mitleidenschaft gezogen“, erklärt Professor Annalen Bleckmann, Direktorin des Westdeutschen Tumorzentrums.

Positive Forschungsergebnisse

Studien zeigen zudem, dass bei einigen Tumorerkrankungen auch die Überlebensrate mit den neuen Therapieprinzipien signifikant gesteigert werden kann.
„Der Fortschritt ist hier rasant und wenn wir uns anschauen, wie viele Medikamente dieser Art schon zugelassen worden sind, werden sie die klassische Chemotherapie, wie wir sie heute noch kennen, in Zukunft sicher ablösen“, so Bleckmann. Hier tritt ein britisches Biotech-Unternehmen auf den Plan, das genau auf solche Wirkprinzipien setzt. Die von einem Chemie-Nobelpreisträger 2009 gegründete Firma verfügt über zwei Wirkstoffkandidaten in der zweiten klinischen Testphase und einen in Phase 3. Die Wirkstoffe haben dabei eine vielversprechende Wirksamkeit bei Blasen- und Eierstockkrebs gezeigt.

Analysten schätzen den risikobereinigten Umsatz dieser beiden Kandidaten auf eine Milliarde Dollar im Jahr 2030. (…)

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