Werden Tagesgeld und Festgeld bald höher besteuert? Und lohnt sich diese Anlange dann noch, wenn weniger Zinsen ankommen? Wir verraten, was die Politiker vorhaben und welchen Ausweg es gibt.

"Warum soll eigentlich Arbeit höher belastet sein als Einkommen durch Kapitalerträge? Das leuchtet mir nicht ein und deswegen schlagen wir auch vor, dass wir diese Einkommensquellen sozialversicherungspflichtig machen. Sodass wir dann den Druck auf die Arbeitslöhne deutlich reduzieren. Arbeiten günstiger machen, und die Kapitalerträge werden dann etwas höher mit Abgaben belegt", sagte Noch-Wirtschaftsminister Robert Habeck. Sollten die Grünen in der nächsten Regierung sein, könnte es also sein, dass Erträge auf Dividenden und Aktien, aber auch Zinsen auf dem Tagesgeld und Festgeld höher besteuert werden. 

Höhere Steuern auf Tagesgeld und Festgeld?

Dabei ist bislang noch unklar, welche Sozialabgaben auf die Kapitalerträge draufkommen sollen, sofern es nach den Grünen geht. Und wie es etwa mit dem Krankenkassenbeitrag aussieht, der ja hälftig von Arbeitgeber und Arbeitnehmer getragen wird. 

Fakt ist aber, sollten diese Pläne umgesetzt werden, dass Anlegern auf jeden Fall weniger Geld bleibt. Denn dann dürfte sich die Belastung der Gewinne auf Zinsen aus Tagesgeld und Festgeld deutlich erhöhen. Und zwar von jetzt etwa 26 bis 27 Prozent Abgeltungssteuer plus Kirchensteuer plus eventuell Soli auf eventuell sogar Richtung 40 Prozent, je nachdem, wie hoch der persönliche Steuersatz ist. 

Und auch wenn Robert Habeck bei dem Punkt recht hat, warum eigentlich die Arbeitskraft in Deutschland so hoch besteuert wird, so darf nicht die Lösung sein, dass dann einfach andere Steuern erhöht werden. 

Doch was ist die Lösung für dieses Problem?

Hier geht es direkt zur Lösung und zu Rechenbeispielen

Nicht mehr auf dem Tagesgeld und Festgeld anlegen?

Fakt ist auch: Anleger sollten sich nicht verunsichern lassen. Es lohnt sich immer, sein Geld in die eigene Hand zu nehmen und anzulegen. Doch die Pläne der Grünen dürfen auch niemanden, der an der Börse aktiv ist und der Zinsen verdient, kalt lassen. Denn unsere Rechenbeispiele zeigen, dass Anleger deutlich weniger Geld haben werden, wenn diese Pläne umgesetzt werden. 

Und: Die Grünen planen auch, Immobilien stärker zu besteuern. Was die genauen Pläne sind und was jeder jetzt dagegen tun kann, das erfahren Sie hier.

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