Die Suresse Direkt Bank, die zur spanischen Santander-Gruppe gehört, sorgt mit Rekordzinsen für Aufsehen. Hier die wichtigsten Fakten. Von Martin Reim
Die Suresse Direkt Bank bietet Bestands- und Neukunden 2,20 Prozent Zinsen fürs Tagesgeld. Das ist der aktuell höchste Wert, der in Deutschland zu erzielen ist. Das Institut ist eine deutsche Marke der belgischen Niederlassung der spanischen Santander Consumer Finance.
Auch wenn die Suresse Direkt Bank ihren Geschäftssitz in Brüssel hat, unterliegt die Onlinebank der spanischen Einlagensicherung. Dadurch ist Ihr Erspartes bis zu einer Höhe von maximal 100.000 Euro abgesichert. Hinter dem Konstrukt steht die Banco Santander, eine der größten Banken Europas.
Zinsgarantie bis zum 31. Mai
Die Zinshöhe ist bis zum 31. Mai 2023 garantiert. Sollte der Zinssatz in diesem Zeitraum steigen, bekommen Sie laut Suresse Direkt Bank für den Rest des Angebotszeitraums den höheren Zinssatz. Von diesem Versprechen haben bereits einige Sparer profitiert, die ihr Geld noch vor kurzem für 1,70 Prozent angelegt hatten.
Die Zinsen werden monatlich Ihrem Tagesgeldkonto gutgeschrieben, wodurch Sie von einem Zinseszinseffekt profitieren. Der Mindestanlagebetrag liegt bei einem Euro, maximal können Sie bis zu einer Million Euro bei der Suresse Direkt Bank parken.
Übrigens: Die Zinsen heben ab – Hier finden Sie die höchsten Zinsen auf Festgeld und Tagesgeld
Europäische Einlagensicherung
Grundsätzlich gilt: Die Einlagensicherung ist in der Europäischen Union nach wie vor national organisiert. Das bedeutet: Das jeweilige Sicherungssystem ist nur so sicher wie die Bonität des Staates, der sie garantiert. Die weltweit größte Ratingagentur Standard and Poor’s bewertet die Kreditwürdigkeit Spaniens aktuell mit „A“ (Upper medium grade), also als sichere Anlage, sofern keine unvorhergesehenen Ereignisse die Gesamtwirtschaft beeinträchtigen. Zum Vergleich: Staaten wie Deutschland, Luxemburg, Schweden oder die Niederlande erhalten die höchste Bewertung mit „AAA“ (Prime Triple A).
Steuer beachten
Das Finanzportal „biallo.de“ weist auf einen weiteren wichtigen Punkt hin: Da es sich bei der Suresse Direkt Bank um ein ausländisches Institut handelt, wird diese nicht automatisch an das zuständige Finanzamt abgeführt. Sie müssen daher Ihre Erträge selbst mittels der Anlage KAP dem deutschen Fiskus melden.