Sparkassen und Volksbanken knausern bei den Zinsen für das Tagesgeld. Wie viel Geld Sparer bei einer Einlage von 10.000 Euro gewinnnen, wenn sie bei einer deutschen Bank mit mit Spitzenzinsen anlegen

Immer mehr Banken erhöhen die Zinsen für Tagesgeldkonten, während bei den Sparkassen und Genossenschaftsbanken (Volksbanken und Raiffeisenbanken) in der Regel nur sehr geringe Zinsen angeboten werden. Im Durchschnitt zahlen diese Institute laut "Handelsblatt" lediglich 0,4 Prozent Zinsen pro Jahr, einige bieten sogar überhaupt keine Zinsen. Für Sparer bedeutet das einen erheblichen Verlust, wenn man diese Zinsen mit den aktuellen Top-Zinsen vergleicht.

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So bietet die Santander Bank derzeit 3,7 Prozent Zinsen auf Tagesgeld für eine Laufzeit von sechs Monaten an. Damit bietet sie derzeit unter den deutschen Banken die höchsten Zinsen (Stand: 14.08.2023). Die Santander Consumer Bank ist eine hundertprozentige Tochter der spanischen Banco Santander, agiert jedoch nach deutschem Recht und unterliegt der staatlichen Einlagensicherung in Deutschland, die Einlagen von bis zu 100.000 Euro pro Kunde absichert. Zudem ist die Santander Consumer Bank freiwilliges Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. und sichert somit auch Beträge über 100.000 Euro ab. Ihre Sicherheit bei den Einlagen ist damit vergleichbar mit der von Sparkassen und Volksbanken.  Hier geht es direkt zum Angebot der Santander Bank.

Ein Sparer, der 10.000 Euro für ein halbes Jahr auf ein Tagesgeldkonto einzahlt, würde bei der Santander Bank insgesamt 185 Euro Zinsen erhalten. Bei den Sparkassen und Volksbanken wären es dagegen im Durchschnitt lediglich 20 Euro. Das sind damit 165 Euro mehr (etwaige Steuern und Zinseszinsen unberücksichtigt). Es ist daher kaum verwunderlich, dass immer mehr Sparer ihr Geld bei Sparkassen und Volksbanken abziehen. Im ersten Halbjahr 2023 haben die Sparkassen und Genossenschaftsbanken einen Rückgang ihrer Einlagen verzeichnet. Bei den Sparkassen fielen die Einlagen bis Ende Juni um 1,9 Prozent auf 1,2 Billionen Euro. Die Genossenschaftsbanken verzeichneten einen Einlagenrückgang von 1,7 Prozent auf 846 Milliarden Euro. Dies ist der erste Rückgang der Einlagen für die Volks- und Raiffeisenbanken in einem ersten Halbjahr seit dem Jahr 2008.

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