Die Volksbanken erhöhen wieder ihre Tagesgelder. Und ein Anbieter zahlt nun sogar bis zu 3,55 Prozent für Sparer. Doch nicht alle Kunden bekommen diese Zinsen. Was Sparer jetzt tun müssen.
Die Nachfrage nach dem Tagesgeld bleibt hoch. Und weil die Europäische Zentralbank EZB die Leitzinsen über den Sommer wahrscheinlich weiter anheben wird, gibt es wieder Potenzial für weitere Zinssteigerungen auf dem Tagesgeldkonto. Und tatsächlich haben einige Volksbanken ihre Tagesgeldzinsen seit unserem letzten Vergleich vom 11. Mai angehoben. Aber längst nicht alle, denn es gibt bei den Volksbanken in Deutschland große regionale Unterschiede. Und ein Anbieter zahlt jetzt sogar bis zu 3,55 Prozent Zinsen auf das Tagesgeld:
So viele Zinsen auf dem Tagesgeld zahlen die Vollsbanken im Juli 2023
Volksbank | Zinsen alt (11.05.) | Zinsen neu (30.06.) | Bemerkungen |
---|---|---|---|
meinebank.de | 1,5% | 3,55% | 3,55 Prozent für 6 Monate bis 100.000 Euro, danach 1,5%* |
Deutsche Skatbank | 1,89% | 2,0% | Keine |
Berliner Volksbank | 0,25% | 1,0% | Keine |
Münchner Bank | 1,00% | 1,00% | Keine |
Volksbank Stuttgart | 0,0% | 0,4%-0,7% | je nach Betrag unterschiedlich, ab 150.000 Euro 0,4% |
Volksbank Dresden/Bautzen | 0,6% | 0,8% | ab 5.000 Euro |
Dortmunder Volksbank | 0,6% | 0,6% | Keine |
Volksbank Köln/Bonn | 0,3%-0,75% | 0,3%-0,75% | ab 250.000 Euro nur noch 0% |
meine Volksbank Raiffeisenbank | 0,35%-0,5% | 0,35%-0,5% | bis 500.000 Euro gibt es 0,35%, ab 500.000 Euro dann 0,5% |
Leipziger Volksbank | 0,0% | 0,5% | Kündigungsgeld |
Frankfurter Volksbank | 0,0% | 0,0% | Keine |
Hamburger Volksbank | 0,0% | 0,0% | Keine |
Bremische Volksbank | 0,0% | 0,0% | Keine |
Fehler gefunden? Dann schreiben Sie uns.
Insgesamt ist durchaus eine leichte Verbesserung gegenüber Anfang Mai zu erkennen. Einige Volksbanken haben ihre Konditionen beim Tagesgeld angehoben und bieten Sparern nun mehr Zinsen. Allerdings befinden sich viele Häuser deutlich unter dem Marktdurchschnitt von 1,165 Prozent von Anfang Juni. Manche Volksbanken zahlen gar keine Zinsen. Hier kann man Sparern nur raten, auf das Festgeld auszuweichen oder im BÖRSE ONLINE Tagesgeld-Vergleich nach einer guten Alternative zu schauen. Denn hier gibt es auf Sicht von 12 Monaten bis zu 3,3 Prozent Rendite auf das Tagesgeldkonto. Und die Volksbanken selbst bieten ja auch eine interessante Alternative an. Denn:
*Die Raiffeisenbank im Hochtaunus hat über ihre Online-Marke Meine Bank den Zinssatz für das Tagesgeld kräftig von zuvor 3,20 Prozent p.a. auf nun 3,55 Prozent p.a. angehoben. Damit bietet das Institut mit Sitz in Bad Homburg Tagesgeldzinsen, die zu den Spitzen-Zinsen in Deutschland zählen. Die Zinsen gelten für Neukunden für eine Dauer von sechs Monaten, danach gilt der Zinssatz von aktuell 1,50 Prozent p.a. für Bestandskunden. Die Neukunden-Zinsen gelten für einen Betrag von bis zu 100.000 Euro, der Satz für Bestandskunden bis zu einer Million Euro. Die Zinsen werden jährlich gutgeschrieben, das Angebot kann online abgeschlossen werden.
Darauf sollten Sparer beim Tagesgeld der Volksbanken achten
Wichtig ist nun, das Geld nicht zu lange komplett unverzinst herumliegen zu lassen. Es ist okay, eine Cashreserve auch mit 0 Prozent liegen zu lassen, wenn man sich damit wohlfühlt. Geht der Betrag aber in die Zehntausende, dann ist das verschenktes Geld. Denn bei Zinsen von rund 3 Prozent, die Sie bekommen könnten, verschenken Sie für je 1.000 Euro 30 Euro im Jahr. Mittlerweile gibt es sowohl innerhalb der Volksbanken Gruppe gute Angebote, als auch wie gesagt im BÖRSE ONLINE Tagesgeld-Vergleich. Und sollten Sie Interesse an Festgeld haben und Ihr Geld dort verzinsen lassen, dann lesen Sie diesen Artikel: Festgeld: 500 Euro jeden Monat – So viel Geld brauchen Sie bei DKB, Opelbank, Renault Bank und IKB
Und lesen Sie auch: Das wird aus 10.000 Euro Tagesgeld nach einem Jahr bei Consorsbank, ING und Renault Bank – ein Tagesgeld sticht heraus