Peter Navarro hatte Musk kritisiert: Tesla montiert nur Teile aus dem Ausland zusammen
Während Tesla-Boss und Trumps-Teilzeitberater Elon Musk zum Wochenanfang noch Lob aus Europa eingefahren hat, weil er sich für eine Freihandelszone der USA mit dem Alten Kontinent eingesetzt hat, erntete er in den USA massive Kritik an diesem Vorschlag – ausgerechnet von Trumps Handelsberater Peter Navarro, der an der Ausarbeitung der US-Strafzölle führend beteiligt war. Navarro warf Musk vor, mit den Null-Zöllen vollkommen eigennützig zu handeln, weil Tesla gar kein „echter Autohersteller“ sei. Vielmehr würde das in Texas beheimatete Unternehmen seine E-Autos lediglich aus international bezogenen Teilen montieren, die nicht aus den USA, sondern beispielsweise aus Ländern wie Japan, China und Taiwan kämen.
Musk reagierte auf seinem Social-Media-Dienst X äußerst ungehalten auf Navarros Vorwürfe. Laut dem Research-Dienst „Seeking Alpha“ nannte er den Senior Counselor für Handel und Produktion in einer Reihe von Beiträgen „einen echten Idioten“ und „dümmer als ein Sack Ziegelsteine“. Tesla sei „der vertikal am stärksten integrierte Automobilhersteller in den USA“ mit seiner Produktionen in Texas und Kalifornien. Zudem trage Navarro, der in Harvard in Ökonomie promoviert hat, zu einer egozentrischen Denkweise beim Thema Zölle bei.
Kritik an Trump wächst
Inzwischen haben sich nicht nur führende Wirtschaftswissenschaftler mit massiver Kritik zu Trumps Zöllen zu Wort gemeldet, sondern auch Hedgefondsmanager wie Bill Ackman oder Stanley Druckenmiller, die in den vergangenen Tagen massive Wertverluste verbuchen mussten. Laut einer CNBC-Umfrage vom Montag erwarten 69 Prozent der befragten CEOs aufgrund der Zölle eine Rezession erwarten, 37 Prozent planen deshalb schon einen Personalabbau.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.