Der Plasmaspezialist hat viel Geld in die Entwicklung und Modernisierung der Fertigung gesteckt. Das und die US-Zulassung eines Immunglobulins zahlen sich nun aus.

Die Zukunft hat begonnen. Der Plasmaspezialist Biotest erhielt die Zulassung für das neue Immunglobulin Yimmugo in den USA. Gleichzeitig zertifizierte die US-Gesundheitsbehörde auch den neuen Produktionsstandort, in dem das Produkt hergestellt wird. Laut einer Vereinbarung mit Kedrion soll die Markteinführung Anfang 2025 erfolgen.

Der Vertriebspartner will in sieben Jahren Vertragslaufzeit einen Umsatz von mindestens einer Milliarde Dollar bringen. Bisher ist Biotest auf dem größten Markt für Immunglobuline nicht vertreten.

Dass die erfreulichen Nachrichten sich nicht auf den Kurs auswirken, hat einen Grund: Großaktionär Grifols. 2022 hatte der spanische Wettbewerber 96 Prozent der Stammaktien zum Kurs von 43 Euro von der chinesischen Creat Group gekauft. Für die Vorzugsaktionäre gab es damals ein Gebot in Höhe von 37 Euro. Weil die Offerte für die Vorzüge tiefer lag, war die Andienungsquote gering, Grifols hält 43,2 Prozent der Vorzüge.

Seit Beginn des Jahres ist nun Grifols unter Druck geraten. Der Hedgefonds Gotham City warf dem Unternehmen vor, bei der Bilanzierung nicht sehr sorgfältig vorzugehen, die Schulden und die Betriebsergebnisse falsch darzustellen. Weil Grifols hoch verschuldet ist, reagierte der Kurs deutlich, er verlor über 40 Prozent.

Im Windschatten leidet auch die Vorzugsaktie von Biotest, eine erneute Offerte, um die Gesellschaft kontrollieren zu können, scheint im Moment unwahrscheinlich zu sein. Im gleichen Umfang, in dem die Übernahmeprämie aus dem Kurs entwichen ist, hat sich aber die operative Situation von Biotest verbessert. (…)

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