Bei der Einkommensteuererklärung für 2024 müssen sich Bürger auf neue Abgabe-Termine einstellen. Das sind die wichtigsten Details zu den Fristen und weiteren Hilfen für Steuerpflichtige.
Neue Abgabefristen
Die während der Corona-Pandemie verlängerten Abgabefristen werden nach der schrittweisen Verkürzung in den Vorjahren nun wieder auf die alten Termine zurückgeführt. Wer seine Einkommensteuererklärung für 2024 selbst ausfüllt und zur Abgabe verpflichtet ist, muss sie bis Donnerstag, 31. Juli 2025, an das zuständige Finanzamt übermitteln.
Wird ein Steuerberater oder ein Lohnsteuerhilfeverein mit der Pflichtaufgabe für den Fiskus beauftragt, sind die Einkommensteuererklärungen für das Jahr 2024 spätestens bis Donnerstag, 30. April 2026, einzureichen. Damit enden die Abgabefristen im Vergleich zum Vorjahr einen Monat früher.
Geld zurück vom Fiskus
Für die meisten Einkommensteuererklärungen wird es 2025 Geld zurück geben: Zuletzt erhielten 12,7 Millionen Bürger Erstattungen, mit jedem Steuerbescheid im Schnitt 1063 Euro. Die neuesten Daten des Statistischen Bundesamts dazu stammen wegen der langen Steuerfestsetzungsfrist noch aus dem Veranlagungsjahr 2020. Wer für seine Deklaration kommerzielle Steuerprogramme nutzt, erhält im Schnitt zusätzlich weitere 100 Euro zurück.
Hilfen vom amtlichen Elster-Portal
Zum 28. Februar übermittelt das Bundeszentralamt für Steuern alle durch Arbeitgeber, Rentenversicherungsträger und private Versicherer gemeldeten Daten für das vergangene Jahr an die Finanzämter. Darunter fallen Angaben aus der Lohnsteuerbescheinigung, zu Rentenleistungen, Beiträgen zur Kranken- und Pflegeversicherung, Vorsorgeaufwendungen sowie zu Riester- und Rürup-Verträgen. All diese Daten – und noch mehr Angaben – können Bürger über das amtliche Portal elster.de via „vorausgefüllte Steuererklärung“ spätestens ab Ende März bequem in ihre elektronische Deklaration hochladen.
Hilfen von kommerzieller Steuer-Software
Welche Softwareprogramme Steuerzahlern hier die effektivsten Spartipps und den höchsten Komfort bieten, hat €uro in einem Produktcheck für unterschiedliche Zielgruppen ermittelt. Denn jeder Steuerfall liegt anders – die optimale Software für alle Anwender kann es nicht geben. Der Test wurde in vier Kategorien unterteilt: Die Testsieger sind: „WISO Steuer“ für komplexe Steuerfälle und alle Standarddeklarationen,„Tax“ für einfach liegende Sachverhalte und „WISO Steuer“ für reine Online-Steuererklärungen.
Alle Test-Details und die Einzel-Auswertung im €uro-Monatsmgazin, hier erhältlich

Künstliche Intelligenz für die Steuererklärung
Der Testsieger setzt bei den Produktreihen WISO Steuer und Tax mit Datenübernahme-Assistenten, Plausibilitäts- und Fehlerkontrollen schon viele Jahre auf KI-Tools. Der nächste Schritt ist der interaktiven Chatbot ,SteuerGPT‘. Mit diesem neuen KI-Tool soll die Steuererklärung noch einfacher werden – auf alle Fragen gibt es in Sekundenschnelle die passende Antwort.
Auch Konkurrent Wolters Kluwer Steuertipps, der jahrzehntelang als „Akademische Arbeitsgemeinschaft“ firmierte, implementiert bei seiner bekannten Produktreihe „SteuerSparErklärung“ den Megatrend: „Alma“ heißt die neue KI-basierte Anwendung zur Hilfestellung bei allen Fragen rund um die Einkommensteuer.
Lesen Sie auch: E-Rechnung ist ab 2025 Pflicht: Diese Punkte sind jetzt wichtig