Sorgen vor einer Rezession in den USA sowie eine Zinserhöhung in Japan lassen eine anhaltend hohe Volatilität an den Börsen befürchten
Allein am Montag dieser Woche lösten sich nach dem Crash an der Tokioter Börse und den Abverkäufen an den Handelsplätzen in Deutschland und den USA rund 8,2 Billionen Dollar (umgerechnet knapp 7,51 Billionen Euro) in Luft auf. Zum Vergleich: Deutschlands Bruttoinlandsprodukt lag im vergangenen Jahr bei etwa 4,19 Billionen Euro.
Neben einer Anhebung des Leitzinses in Japan, die zu einer Flucht aus sogenannten Carry-Trades und einem damit verbundenen Run auf den Yen führte, waren es allen voran Daten zum US-Arbeitsmarkt, die die Anleger verunsicherten. Diese waren hinter den Erwartungen des Marktes zurückgeblieben und schürten die Sorge, die US-Notenbank könnte mit ihrer „Higher-for-longer“-Strategie die USA in eine Rezession führen. Rufen nach einer Notzinssenkung im August schenkte Fed-Chef Jerome Powell allerdings wenig Beachtung.
Die Hoffnung auf eine ähnlich dynamische Gegenbewegung, wie sie am Dienstag beim japanischen Nikkei-Index zu beobachten war, haben sich für die westlichen Börsenbarometer bislang nicht materialisiert. In den USA gaben sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq 100 ihre Vortagesgewinne am Mittwoch wieder ab. Der DAX schlägt sich zwar etwas besser, kann sich aber bislang auch nicht nachhaltig von der 17.500-Punkte-Marke absetzen.
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