Allen globalen Krisen und der hohen Inflation zum Trotz: Jeder zweite rechnet damit, dass der DAX zum Jahresende deutlich höher notieren wird als zu Jahresbeginn. Von Carl Batisweiler

Immerhin noch ein Drittel schätzt, dass der deutsche Aktienindex dieses Jahr zumindest auf dem gleichen Niveau schließt wie er eröffnet hat. Allerdings gibt es auch viele Pessimisten: Knapp jeder Fünfte geht davon aus, dass das deutsche Aktienbarometer Ende 2023 tiefer steht als es in den Januar gestartet ist. Das ist das Ergebnis der monatlichen Trendumfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV), an der sich 2125 Anlegerinnen und Anleger beteiligt haben.

So schätzen Anleger den Dax 2023 ein

„Bei allem Optimismus sollte man auch die Risiken nicht aus den Augen verlieren und gerade hierbei spielen strukturierte Wertpapiere ihre Stärken aus“, sagte Christian Vollmuth, geschäftsführender Vorstand des DDV, zu den Ergebnissen der Umfrage und betonte, dass es für jedes Szenario und jede Risikoneigung passende strukturierte Wertpapiere gebe.

Der DDV stellte auch vor, zu welchen Produkten Investoren greifen, wenn sie nicht direkt in die Aktien investieren. Bei den strukturierten Anlageprodukten gehören demnach Indizes (40,1 Prozent) und Aktien (23,6 Prozent) zusammen mit Zinsen (34,5 Prozent) zu den volumenstärksten Basiswerten. Bei Hebelprodukten liegen Aktien (58,0 Prozent) mit Abstand auf Platz 1, vor Indizes (30,0 Prozent) und anderen Basiswerten. „Angesichts der geopolitischen Unsicherheiten und der wirtschaftlichen Herausforderungen rund um Energie, Lieferketten und Corona wird 2023 mit Sicherheit erneut ein spannendes Jahr und wir sind überzeugt, dass strukturierte Wertpapiere auf den DAX und auf DAX-Werte eine wichtige Rolle spielen werden“, so DDV-Vorstand Vollmuth.

Übrigens: Deswegen kann der Dax jetzt um rund 30 Prozent steigen.

DDV
Dax-Umfrage