General Motors stoppt die Entwicklung von Robotaxis nach acht Jahren. Wie steht es um die Zukunft des autonomen Fahrens?
Die Fahrt endet hier – zumindest für General Motors. Der Autokonzern beendet den
teuren Ausflug ins geplante Geschäft mit Robotaxis. Seit 2016 hat GM unter der Marke Cruise versucht, fahrerlose Taxis zu entwickeln. Zehn Milliarden Dollar wurden investiert. Jetzt ist Schluss.
Cruise steckt seit letztem Jahr in der Krise. Die Lizenz für Fahrten in Kalifornien wurde ausgesetzt, nachdem eines der Robotaxis einen Fußgänger mitgeschleift hatte. Zudem hat Cruise gerade zugegeben, einen falschen Bericht eingereicht zu haben, um eine Bundesuntersuchung zu beeinflussen. Ursprünglich hatte GM-Cheffin Mary Barra angekündigt, Robotaxis könnten bis zum Jahr 2030 Umsätze von 50 Milliarden Dollar erwirtschaften.
Was die Sache so kompliziert macht, sind die vielen Daten, die für autonomes Fahren benötigt werden. Dazu kommen die enormen Kosten für die Entwicklung und Herstellung neuer Technologien. Das aus Cruise gewonnene Know-how ist wenigstens nicht ganz verloren. GM will es für die weitere Entwicklung von Fahrassistenztechnologien nutzen.
Auch Uber hat seine Ambitionen nach einem tödlichen Unfall mit selbstfahrenden Autos bereits im Jahr 2020 aufgegeben. Lyft war im Jahr darauf aus dem fahrerlosen Fahren ausgestiegen, Ford 2022. Anfang dieses Jahres stellte Apple das Projekt Titan ein, das auf ein autonomes Elektrofahrzeug abgezielt hatte und in das ebenfalls viele Milliarden Dollar geflossen sind.
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