Wer Sicherheit und Rendite will, für den ist das aktuellen Umfeld genau richtig. Welche Zinsinvestments jetzt spannend für Anleger sind. Von Ralf Ferken und Matthias Fischer
Weltweit steigen die Zinsen. Die Notenbanken wollen damit die kletternden Preise in den Griff bekommen. Höhere Zinsen gelten als die Standardtherapie gegen Inflation.
Für Zinsanleger sind das eher gute Nachrichten. Wer nun etwa auf Anleihen setzt, der bekommt eine deutlich höhere Rendite als noch vor einem Jahr. Auch bei Tages- und Festgeldkonten heben die Anbieter die Konditionen derzeit an. Damit werden die sicheren Zinsanlagen attraktiver, weil sie bei der Rendite gegenüber riskanteren Investments wie etwa Aktien aufholen.
Allerdings gilt es auch zu beachten, dass es bei Anleihen zu zwischenzeitlichen Verlusten kommen kann, wenn die Zinsen noch weiter steigen sollten. €uro präsentiert attraktive Zinsinvestments für das Jahr 2023.
Zinsen: Hohe Renditen bei wenig Kursrisiko
Mit einem Renten-ETF von iShares können Anleger auf schwankungsarme Anleihen von Firmen setzen. Denn mit einem Renten-ETF können Anleger mittlerweile sehr feingliedrig investieren. Dies zeigt zum Beispiel der iShares € Corp Bond ex-Financials 1-5yr ESG ETF (ISIN: IE00B4L5ZY03), der pro Jahr 0,20 Prozent kostet. Mit dem Renten-ETF von iShares setzen Anleger auf 717 Anleihen, die Firmen wie Apple, BMW oder Vodafone begeben haben. Alle 717 Corporate Bonds besitzen eine gute Bonität mit Investment-Grade-Status und notieren in Euro, auch wenn sie aus Großbritannien oder den USA stammen. Der „ex-Financials“- ETF verzichtet auf Anleihen von Banken und Versicherungen und hält aufgrund seines ESG-Ansatzes kaum Zinstitel von Öl- und Gasfirmen.
Derzeit bieten die 717 ETF-Titel im Schnitt wieder eine attraktive Rendite von 3,3 Prozent, ohne dass der ETF-Kurs stark schwankt. Das hat mit den geringen Restlaufzeiten der Titel zu tun. Der „1–5yr“-ETF hält nur Anleihen, die die Unternehmen in ein bis fünf Jahren zurückzahlen müssen. Die Duration des ETFs liegt somit lediglich bei 2,8 Jahren. Das heißt: Steigen die Zinsen am Rentenmarkt um ein Prozent, verliert der ETF vorübergehend nur 2,8 Prozent.
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