Beim Bitcoin tut sich nicht mehr viel. Es ist die berühmte Ruhe vor dem Sturm. Heute wollen wir ein Szenario aufzeigen, dass viele Anleger überraschen könnte. Crasht der Bitcoin jetzt erst auf 50.000 Dollar, um dann auf sagenhafte 300.000 Dollar zu steigen?

Zugegeben: Es ist nicht das wahrscheinlichste Szenario. Denn wahrscheinlicher ist, dass der Bitcoin nach einer langen und zähen Konsolidierung und vielleicht einem Testen der 200-Tage-Linie (80.000 Dollar) oder der 20-Wochen-Linie (74.000 Dollar) seinen Bullenmarkt bis etwa Ende des Jahres fortsetzt. Denn bislang zeigte sich ja, dass der Bitcoin in 4-Jahres-Zyklen agierte. Demnach müsste er ungefähr zwischen 150.000 Dollar und 180.00 Dollar im Herbst oder Spätherbst diesen Jahres seinen Peak erreichen. Doch auf eine Sache haben Anleger dabei nicht geachtet:

Bitcoin: Erst Crash bis auf 50.000 Dollar ...

Denn bislang hielt sich der Bitcoin an den Halving-Zyklus. Allerdings passte dieser Zyklus auch oft sehr gut mit der Geldpolitik der Notenbank und den US-Wahlen zusammen. Wenn die Notenbanken viel Geld drucken und die Geldmengen steigen, dann stieg auch der Bitcoin. Und wenn die Zinsen niedrig sind oder sinken. Zu Crashes kam es immer, wenn die Notenbanken die Zinsen erhöhten (Dezember 2017 und November 2021). 

Dieses Mal könnte es also wirklich anders sein, denn die USA könnten den Zinssenkungs-Zyklus bereits abgebrochen haben. Wenn dem so wäre, dann würde der Bitcoin nun zunächst sinken. Ein Crash um rund 50 Prozent bis auf etwa 50.000 Dollar wäre dann nicht ausgeschlossen. Auch viele Charttechniker und Bitcoin-Analysten gehen davon aus, dass der nächste Boden des Bitcoin bei rund 50.000 Dollar liegt. Allerdings gehen sie davon aus, dass dies erst in ein oder zwei Jahren erreicht wird, nachdem der Bitcoin in diesem Zyklus noch weiter stieg. Doch was ist, wenn der Bitcoin diesen Zyklus als beendet ansieht oder falls er gesteuert von den großen Playern wie Blackrock und Co nun viele kleinen Fische aus dem Markt spülen will? 

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... und dann die Rallye auf 300.000?

Sollte der Bitcoin wirklich im unwahrscheinlicheren Fall den Zyklus abbrechen und bereits jetzt Richtung 50.000 Dollar fallen, so könnte er neuen Schwung holen und viel schneller auf 300.000 Dollar steigen als gedacht. Die 300.000 Dollar ergeben sich dann aus der Fibonacci-Analyse wenn der Bitcoin bis auf 50.000 Dollar fallen sollte und aus dem langfristigen Aufwärtstrendkanal. Dieser würde rund 300.000 Dollar als Kursziel für den Bitcoin für 2026 bedeuten. 

Doch wie ist dieses Szenario nun einzuschätzen? Wie anfangs beschrieben ist es wahrscheinlicher, dass der Bitcoin seinem gewohnten Pfad folgt. Nach einer eventuellen Korrektur bis auf die 200-Tage-Linie oder 20-Wochen-Linie könnte es bis Ende des Jahres weiter aufwärtsgehen bis etwa 150.00 Dollar bis 180.000 Dollar. Doch sollte die Bitcoin-Reserve in den USA doch nicht kommen, sollte sich das Börsenumfeld eintrüben und es größere Abflüsse aus den Bitcoin-ETFs geben oder sollten die Notenbanken ihre Geldpolitik noch restriktiver gestalten, dann haben Anleger jetzt einen alternativen Anhaltspunkt, was geschehen könnte. 

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.