Die Kryptowährung Bitcoin wird oft als digitales Gold bezeichnet. Doch was haben Bitcoin und Gold eigentlich gemeinsam? Und was ist am Ende besser?
Seit Jahren heißt es, Bitcoin sei das digitale Gold. Doch stimmt das überhaupt? Und kann Bitcoin erfolgreicher sein als Gold? Oder setzt sich das seit Jahrhunderten beliebte Edelmetall durch? Wir zeigen, worauf Anleger jetzt achten müssen.
Gold mit wenig Schwankung aber mäßiger Performance
Gold ist ein Edeltmetall, welches in der Natur vorkommt. Weil es relativ selten ist und fast alle Menschen auf der Welt Gold einen Wert beimessen, ist es teuer. Seit Jahrzehnten steigt es im Wert, wird als Absicherung der Notenbanken und somit der Währungen gesehen und gilt auch bei Privatanlegern als Krisenwährung. In der Wirtschaft kommt Gold weniger zum Einsatz, werden doch nur rund 10 Prozent des Goldes auf der Welt für wirtschaftliche Zwecke eingesetzt.
Bei der Wertentwicklung hatte Gold es zuletzt etwas schwieriger. Denn wenn es höhere Zinsen gibt, weichen Anleger lieber auf verzinsliche Produkte aus. Auch ein höherer US-Dollar macht Gold weniger attraktiv.
In US-Dollar gerechnet verlor Gold in den vergangenen 12 Montan 1,65 Prozent, in den vergangenen drei Jahren stehen plus 20,8 Prozent zubuche und in den vergangenen fünf Jahren sind es 41 Prozent Plus.
Bitcoin mit heftigen Schwankungen, aber hohen Rendite
Der Bitcoin ist die weltgrößte Kryptowährung. Sie beruht auf der Blockchain-Technologie, welche sich selbst überwacht und durch ein dezentrales Computernetzwerk auf der ganzen Welt verteilt auf keine zentrale Instanz wie eine Notenbank oder Regierung angewiesen ist. Den Bitcoin gibt es erst seit 2009, doch unter heftigsten Schwankungen ließen sich seitdem Millionen Prozent Rendite erwirtschaften. Doch zuletzt gab auch die Kryptowährung sehr stark nach, weil der starke US-Dollar und höhere Zinsen belasten. Der Bitcoin wird als digitales Wertaufbewahrungsmittel gesehen und deswegen öfters mit Gold verglichen.
In den vergangenen 12 Monaten büßte der Bitcoin in US-Dollar gerechnet 63 Prozent ein. In den vergangenen drei Jahren legte der Bitcoin um 135 Prozent zu und in den vergangenen fünf Jahren um 386 Prozent.
Bitcoin oder Gold: Was ist besser?
Schlussendlich muss man folgendes festhalten: Bitcoin und Gold unterscheiden sich sehr und haben nur wenig miteinander zu tun. Sie beide können als unverzinsliches Wertaufbewahrungsmittel betrachtet werden, doch dann hören die Gemeinsamkeiten eigentlich auch schon wieder auf. Investoren, die mehr Sicherheit wollen, müssen auf Gold setzen. Anleger, die mehr Rendite erwirtschaften wollen und dabei starke Schwankungen aushalten können, müssen auf Bitcoin setzen.
Am Ende können Anleger sowohl auf die Kryptowährung, als auch auf das Edelmetall setzen und somit Bitcoin und Gold im Portfolio vereinen.
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