Die US-Notenbank FED hat mit ihrer jüngsten Entscheidung die Märkte überrascht und eine leichte Lockerung der geldpolitischen Schlinge angekündigt. Während Aktienmärkte und Anleihen darauf positiv reagierten, lohnt sich ein genauer Blick auf zwei besondere Anlageklassen: Gold und Bitcoin. Beide Vermögenswerte zeigen bemerkenswerte Entwicklungen – doch was bedeutet das für Anleger?

Die jüngste Entscheidung der US-Notenbank FED, das sogenannte Quantitative Tightening von monatlich 25 Milliarden auf nur noch 5 Milliarden US-Dollar zu reduzieren, markiert eine bedeutende Veränderung in der Geldpolitik. Auch wenn die Zinsen vorerst nicht gesenkt wurden, deutet diese Maßnahme auf eine schrittweise Lockerung der Geldpolitik hin. Das könnte mittelfristig zu mehr Liquidität an den Märkten führen – ein Signal, das vor allem risikoreiche Anlageklassen positiv beeinflusst.

Die Reaktion der Märkte fiel entsprechend aus: Der S&P 500 und die Nasdaq erholten sich, während auch alternative Investments wie Bitcoin und Gold in den Fokus rückten. Besonders Gold zeigt derzeit eine beeindruckende Entwicklung, die nicht allein auf klassische Krisenängste zurückzuführen ist.

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Gold: Der sichere Hafen bleibt gefragt

Gold befindet sich in einem bemerkenswerten Aufwärtstrend. Unabhängig von der Entwicklung der Aktienmärkte konnte sich das Edelmetall in den letzten Monaten stark behaupten. Während Anleger früher oft nur in unsicheren Zeiten zu Gold griffen, hat sich das Muster verändert: Gold läuft gut, wenn die Börsen fallen – aber auch, wenn sie steigen. Ein Haupttreiber ist dabei nicht der Privatanleger, sondern die massive Nachfrage der Zentralbanken, die ihre Goldreserven ausbauen.

Mit einer Rendite von rund 40 % in Euro innerhalb eines Jahres zeigt Gold derzeit eine außergewöhnliche Stärke. Die anhaltende Inflation, geopolitische Unsicherheiten und die Möglichkeit zukünftiger Zinssenkungen machen Gold weiterhin attraktiv.

Bitcoin: Warten auf den nächsten großen Impuls

Auch Bitcoin profitierte kurzfristig von der FED-Entscheidung, doch die Volatilität bleibt hoch. Interessanterweise hat sich die Schwankungsbreite von Bitcoin in den letzten Jahren leicht verringert, was darauf hindeutet, dass der Markt langsam reifer wird. Dennoch bleibt Bitcoin eng an die Entwicklung der US-Börsen gekoppelt und zeigt oft ähnliche Bewegungen wie die Nasdaq.

Langfristig könnte Bitcoin weiter profitieren, insbesondere wenn die US-Zinsen tatsächlich gesenkt werden. Die aktuelle Zurückhaltung vieler Investoren hängt auch mit dem sogenannten „Hexensabbat“ zusammen – einem großen Verfallstag für Optionen, der oft zu hoher Volatilität führt. Sollte sich die Lage an den Aktienmärkten stabilisieren, könnte Bitcoin in den kommenden Monaten eine neue Aufwärtsbewegung starten.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.