Die Commerzbank hat ihre Aussichten für die Entwicklung von Gold und Silber nach unten geschraubt und zeigt sich zuletzt pessimistischer. Bleibt jetzt die Rallye bei den Edelmetallen aus?
In einer neuerlichen Studie hat die Commerzbank ihr Ziel für Gold nach unten geschraubt und sich gleichzeitig pessimistischer als zuvor über die Entwicklung der Edelmetallmärkte geäußert. Das müssen Anleger jetzt wissen:
Commerzbank pessimistischer für Gold & Silber
Thu Lan Nguyen, Leiterin des Researchs bei der Commerzbank, hat ihre Einschätzung zu Gold verändert und das Kursziel für das Edelmetall um 50 US-Dollar auf 2100 US-Dollar gesenkt. Ursache: die Analystin erwartet, dass die Notenbanken die Zinsen deutlich weniger stark und zeitnah senken werden, wie der Markt weiterhin erwartet.
In diesem Kontext reduzierte die Expertin ebenfalls ihr Kursziel für Silber, das gegenüber Gold nach einer Underperformance im Jahr 2023 noch einiges Aufholpotenzial hat. Statt bisher 30 US-Dollar sieht die Commerzbank bis Ende des Jahres nur ein Kurspotenzial bis 28 US-Dollar.
Doch keine Rallye bei Edelmetallen?
Doch bleibt nun wirklich die große Rallye bei Edelmetallen aus, wenn sich die Zinssenkungen weiter nach hinten verschieben? Dies muss nicht der Fall sein, denn Gold hat besonders in der jüngsten Vergangenheit bewiesen, dass es trotz hoher Zinsen weiter bergauf gehen kann.
Besonderer Treiber dürften dabei die geopolitischen Konflikte sein, die in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen und Gold nach oben getrieben haben. Zudem sprechen mehrere Experten von einer aktuell sehr niedrigen Investmentnachfrage bei den Edelmetallen. Eine entsprechende Erholung könnte ebenfalls zu einem Kurstreiber werden.
Fazit: Die Rallye bei Gold und Silber muss nicht durch die sich verzögernden Zinssenkungen der Notenbanken ausbleiben, aber die Wahrscheinlichkeit ist etwas geringer geworden. Trotzdem empfiehlt BÖRSE ONLINE beide Edelmetalle weiter zum Kauf.
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