Endlich sind die Ethereum-ETFs zugelassen. Doch droht jetzt direkt die Katastrophe bei Bitcoin und Ethereum? Denn es gibt jeweils einen Grund, warum Bitcoin noch vor einem weiteren Abverkauf steht und warum der Ethereum-Kurs nochmal fallen dürfte.
Lange hat es gedauert. Und zäh war es. Doch am heutigen Dienstag, 23. Juli, startet der Handel der Ethereum-ETFs in den USA. Wer jetzt aber davon ausgeht, dass es auf jeden Fall ein starkes Kursfeuerwerk gibt, der könnte schief gewickelt sein. Und zwar aus folgenden beiden Gründen:
Ethereum-ETF startet Handel: So performt Ethereum jetzt
Zunächst legt die zweitgrößte Kryptowährung Ethereum gut los: Am Dienstag steigt Ethereum um 2,1 Prozent auf 3.230 Euro und erholte sich damit von einer kleinen Korrektur. Im Chart sieht es nun vielversprechend aus, weil der Ethereum-Kurs einen doppelten Boden bildete und im Stile einer W-Formation bald neue Höhen erklimmen könnte.
Durch die ETFs könnte nun mehr Geld in die Kryptowährung fließen und damit weiteren Kaufdruck verursachen. Oder?
Wie die Seite Farside zeigt beginnen die Ethereum-ETFs mit rund 10,15 Milliarden US-Dollar Assets under Management. Problem: Über 90 Prozent davon stecken in dem Grayscale Ethereum Trust. Bei Kennern der Szene werden jetzt die Alarmglocken schrillen, denn bei den Bitcoin-ETFs war es eben jenes Bitcoin-Pendant von Grayscale, welches Bitcoin in Milliarden-Höhe verkaufte und damit den Preis drückte. Weil der Grayscale Ethereum Trust mit Gebühren von 2,5 Prozent p.a. sehr teuer ist, könnte hier etwas Ähnliches passieren. Natürlich könnte es sein, dass die Coins einfach umgeschichtet werden und es gar keine Auswirkungen auf den Preis hat. Doch ein Abverkauf durch Sell the news und eben wegen des Graysclae Trusts könnte den Ethereum-Kurs auch erstmal drücken.
Und während der Ethereum-Euphorie vergessen Anleger, dass es beim Bitcoin nochmal zum Milliarden-Crash kommen könnte:
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Wird der Bitcoin nochmal abverkauft?
Zuletzt war es ja vor allem der Abverkauf des LKA Sachsen, aber auch alleine die Angst vor dem Abverkauf und vor den Bitcoin, die durch Mt. Gox noch in den Verkauf kommen, weswegen der Bitcoin korrigierte. Die niedrigen Kursniveaus wurden allerdings von Investoren genutzt und der Bitcoin wurde zügig wieder aufgekauft. Auch Daten von Farside zeigen, dass in den letzten 10 Tagen rund 2 Milliarden Dollar in die Bitcoin-ETFs geflossen sind.
Nun werden aber weitere Bitcoin von Mt. Gox bewegt und Anleger fürchten, dass diese ebenfalls verkauft werden. Wenn dies passiert oder auch nur die Angst davor die Runde macht, dass könnte bei der größten Kryptowährung der Welt nochmals ein Abverkauf folgen, bevor es wieder Richtung Norden geht. Gerade wenn sich große Anleger nun vielleicht erst auf Ethereum konzentrieren, könnte es bei Bitcoin nochmal ungemütlich werden.
Alles in Allem bleibt BÖRSE ONLINE bei beiden Kryptowährungen aber bullisch. Kurzfristige und auch heftigere Abverkäufe kann es freilich immer geben. Beim Bitcoin sollte das nächste Kursziel dann bei rund 86.000 Dollar liegen. Das Ziel für den Gesamtzyklus bis Ende 2025 liegt derweil bei rund 150.000 Dollar bis 180.000 Dollar.
Bei Ethereum ist das nächste Kursziel 4.830 Dollar. Das Ziel für den Gesamtzyklus bis Ende2025/Anfang 2026 liegt für Ethereum bei 11.000 Dollar bis 15.000 Dollar.
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