Viele Bitcoin-Anleger glauben, sie hätten eine sichere Wertanlage gefunden. Doch laut Professor Christian Rieck verstehen sie oft nicht, worauf sie wirklich spekulieren. Warum das zum Problem werden kann – und welche Fehleinschätzung besonders verbreitet ist.

Bitcoin ist keine Aktie – und kein sicheres Investment

Bitcoin ist zweifellos ein faszinierendes Phänomen, doch viele Investoren machen sich laut Professor Christian Rieck nicht klar, worauf sie sich tatsächlich einlassen. „Die meisten, glaube ich, machen sich nach wie vor nicht klar, worin sie dann eigentlich investieren. Das ist keine Aktie. Das muss man sich wirklich klar machen“, erklärt er. Während traditionelle Finanzmärkte oft von kurzfristigen Panikreaktionen geprägt sind, zeigen viele Bitcoin-Investoren eine bemerkenswerte Kaltblütigkeit. „Dieses Huddeln, wie das ja dort genannt wird, ist ja letztlich die Vorgehensweise, dass man sagt, man kauft dieses Zeug […] und dann guckt man nicht mehr hin“, so Rieck weiter. Dieser langfristige Ansatz könnte auch an anderen Märkten von Vorteil sein, doch bei Bitcoin liegt eine andere Problematik vor.

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Eine Wette auf die Zukunft – aber mit ungewissem Ausgang

Denn der entscheidende Punkt ist, dass Bitcoin eine Spekulation auf eine sich verändernde Welt ist – und das sei vielen nicht bewusst. „Es ist eine Spekulation darauf, dass sich die Welt in Zukunft ändert. Das ist die Idee, die man dahinter hat“, stellt Rieck klar. Er betont, dass dies nicht zwangsläufig eine schlechte Wette sei, aber die Investoren müssten sich ihrer Position bewusst sein. Viele seien hier auf dem Holzweg, weil sie nicht verstünden, worauf genau sie spekulieren. Ob sich Bitcoin letztlich als die richtige Investition herausstellt, bleibt ungewiss – doch wer investiert, sollte verstehen, dass er sich auf ein hochspekulatives Experiment einlässt.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.