Durch die neuen ETFs ändert sich alles, findet der deutsche Krypto-Experte Bitcoin2Go. Doch kann Ethereum jetzt das Flippening schaffen? Und was passiert dann mit Bitcoin?
Bislang gilt es als ausgeschlossen. Doch könnte Ethereum den Bitcoin bald überholen - auch dank der neuen ETFs? Das sogenannte Flippening (also das Tauschen der Positionen Eins und Zwei zwischen Bitcoin und Ethereum) fasziniert Krypto-Anleger. Doch ist das nun realistisch? Der deutsche Krypto-Youtuber vom Kanal Bitcoin2Go, Mirco Recksiek, klärt auf.
Kann Ethereum Bitcoin überholen?
Im Interview mit BÖRSE ONLINE verrät Mirco Recksiek: "Es gibt immer eine Chance, wenn alle daran glauben. Die Frage ist nur, was stellt Bitcoin oder Ethereum für einen selbst dar? Wir sind gerade bei Bitcoin an einem Punkt, wo ich sagen würde: Bitcoin ist ein Finanzasset und auch anerkannt. Deswegen haben wir auch einen ETF und das ist schon mal richtig gut. Digitales Gold ist das Narrativ, was auch Larry Fink von BlackRock immer mitgenommen hat. Das heißt, er hat selber auch nie so deutlich gesagt, das ist jetzt die Super-Währung."
Doch für Mirco Recksiek ist die Frage: Wo liegt noch mehr Fantasie. Und dort findet er: "Wenn es auch um Anwendungen von der Blockchain-Technologie geht, dann findet das alles auf Ethereum und auch auf nderen Blockchainen statt. Das heißt, in der Theorie wäre da mehr Fantasie drin bei Ethereum. Auf der anderen Seite teilt sich das Geld im Ethereum-Ökosystem aber eben auch auf die einzelnen Projekte auf. Und für ein Flippening braucht es schon extrem viel, nämlich eine viel höhere Nachfrage nach Ethereum und die hat es eigentlich noch nie gegeben. Ich glaube, es ist nicht ausgeschlossen aufgrund der Fantasie, die möglich ist, weil theoretisch hat Ethereum einfach mehr Fantasie. Wenn Bitcoin jetzt doch noch irgendwie die Weltwährung überhaupt wird, dann ist die Messe sowieso gelesen. Also ich glaube, wir sind gerade ganz gut unterwegs. Digitales Gold sollte vor Innovation bleiben und deswegen BTC vor ETH."
Doch warum ändern ETFs dann jetzt für Bitcoin2Go doch alles?
Deswegen ändern ETFs bei Kryptowährungen jetzt alles
Bislang war es im Krypto-Sektor so, dass es einen Vier-Jahres-Zyklus gab, in welchem die Bullenmärkte und Bärenmärkte stattfanden. Normalerweise setzte ein Bullenmarkt rund 6 Monate nach dem Bitcoin-Halving ein und hielt dann 12 bis 18 Monate, bevor es dann für lange Zeit in den Bärenmarkt ging. Doch dieses Mal ist alles anders. Ein neues Rekordhoch wurde dank der Bitcoin-ETFs schon vor dem Halving im April realisiert. Doch wie geht es jetzt weiter?
Dazu sagt Mirco Recksiek von Bitcoin2Go: "Vergangenheit ist nicht gleich Zukunft", sagt der Experte. Und er fährt fort: "Auch wenn sich Dinge wiederholen, auf einer einfachen Ebene, so haben sich Bitcoin und Krypto verändert. Es gab in den alten Zyklen keine ETFs. Es gab nicht die Chance für institutionelle Investoren, wirklich groß in diesen Sektor überhaupt einzusteigen und es gab sowieso gar kein Interesse. Also Adoption, Regulierung, Die Finanzwirtschaft, all das sorgt dafür, dass wir in den nächsten zehn Jahren eine viel, viel höhere Adoption in dem Bereich erleben. Und das wird auch den Zyklus von Bitcoin jetzt mal als ein Beispiel definitiv verändern. Ich sage aber auch, es steht und fällt mit der Gesamt Auslage am Finanzmarkt allgemein."
Wie Mirco Recksiek sein Krypto-Portfolio jetzt aufstellt, welche Gefahren er aktuell bei Kryptowährungen sieht und warum man Steuern auf Aktien und Kryptowährungen ändern sollte, das sehen Sie jetzt im neuen Video auf unserem Youtube-Kanal BÖRSE ONLINE.
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
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