Die Spekulationen um die Goldreserven in Fort Knox nehmen Fahrt auf. Unternehmer Elon Musk und Ex-Präsident Donald Trump könnten das legendäre Lager bald unter die Lupe nehmen – und das vielleicht sogar im Livestream. Was bedeutet das für den Goldpreis? Gold-Experte Markus Bußler hat eine klare Einschätzung: "Was momentan abgeht, habe ich so noch nicht erlebt."

Steht ein historischer Goldschatz auf dem Prüfstand?

Die Diskussionen um die Goldreserven in Fort Knox nehmen an Intensität zu. Seit Jahrzehnten ranken sich Mythen um die dort gelagerten Bestände. Nun könnten Elon Musk und Donald Trump das ikonische Depot inspizieren – womöglich sogar live. Markus Bußler, Gold-Experte bei „Der Aktionär“, erklärt die möglichen Auswirkungen auf den Goldpreis: "Wenn sich herausstellt, dass weniger Gold da ist als offiziell angegeben, könnte das ein massives Misstrauen in das Finanzsystem auslösen."

Fort Knox als Vertrauensbarometer

Das Gold in Fort Knox symbolisiert Stabilität – doch die Unsicherheit über die tatsächlichen Bestände wächst. "Die letzte echte Prüfung der Goldreserven fand 1973 statt, danach gab es nur Stichproben", betont Bußler. Sollte eine offizielle Inspektion ergeben, dass die Lagerbestände nicht den Erwartungen entsprechen, könnte das eine massive Verunsicherung auf den Märkten auslösen. "Der physische Goldmarkt gewinnt ohnehin an Bedeutung, und solche Nachrichten könnten den Run auf Gold noch verstärken", sagt der Experte.

Goldpreis unter Spannung

Die Möglichkeit einer groß angelegten Überprüfung sorgt für Spekulationen. "Sollte sich bestätigen, dass die Bestände vollständig sind, könnte das kurzfristig für eine Preiskorrektur sorgen, weil eine gewisse Panik vom Markt genommen wird", erklärt Bußler. "Falls jedoch Zweifel aufkommen, könnte das den Goldpreis in die Höhe schießen lassen." Zudem könnte ein Wiedererstarken von Donald Trump die Märkte bewegen. "Die Angst vor neuen Zöllen und einer steigenden Inflation könnte Gold als Absicherung weiter attraktiv machen."

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