Die Nachfrage nach diesem Zukunfts-Rohstoff hat im letzten Jahr extrem abgenommen. Jetzt gibt es aber immer mehr Stimmen, die für das Metall 2024 steigende Preise kommen sehen. Welche Aktien könnten davon profitieren?
Lithium gilt eigentlich als ein Rohstoff mit enormen Zukunftspotenzial. Zur Herstellung von Batterien in Elektroautos ist das leichte Metall ein wichtiger Bestandteil. Zudem ist das Angebot an Rohlithium begrenzt und überstieg lange die Nachfrage. Diese Zeiten scheinen aber vorerst vorbei zu sein. Im Vergleich zu einem Höchststand vor etwa 16 Monaten liegt der Preis für den Rohstoff mittlerweile 90 Prozent unter dem damaligen Wert.
Vor allem die Umstellung auf Elektromobilität läuft nicht so reibungslos und schnell wie erhofft. Viele Lithium-Produzenten mussten daher Personal abbauen oder legen Projekte auf Eis. Es gibt aber in letzter Zeit auch positive Stimmen, die für 2024 bei Lithium mit einem Preisanstieg rechnen.
Lithium Preise sollen 2024 wieder steigen
Wenn es nach dem CEO des Rohstoff-Unternehmens Piedmont Lithium, Keith Phillips, geht, dann dürfte der Preis für das Material nach einem Abschwung im letzten Jahr 2024 wieder ansteigen, wie er in einem Interview bei „Yahoo Finance“ sagte. „Niedrige Preise sind das Heilmittel für niedrige Preise“, erklärte er weiter. Durch die ins Stocken geratene Produktion durch die niedrigen Preise komme es zu einer weiteren Angebotsverknappung, wodurch sich die Preise wieder erholen würden.
Jetzt ist es aber keine Überraschung, dass der CEO eines Lithium-Unternehmens auf steigende Lithium-Preise setzt. Es gibt aber auch weitere Stimmen, die von steigenden Preisen in diesem Jahr ausgehen. Morningstar-Analyst Seth Goldstein prognostizierte bereits im letzten Dezember, dass die Preise für Lithium 2024 wieder steigen und die Nachfrage pro Jahr um 20 Prozent wachsen könnte.
Welche Aktien hätten etwas von steigenden Lithium-Preisen?
Neben Unternehmen wie Piedmont, die im Zuge der „Lithium-Krise“ ihre Belegschaft verkleinern mussten, litten auch andere große Lithium-Lieferanten unter den fallenden Preise. Die Aktie des amerikanischen Unternehmens Albemarle stürzte innerhalb eines Jahres um über 50 Prozent ab. Fast genauso tief fiel das Papier der chilenischen Sociedad Quimica y Minera im gleichen Zeitraum. Beide Unternehmen sind die größten Lithiumförderer der Welt.
Experten wie die von Morningstar halten beide Wertpapiere derzeit für unterbewertet. Die Unternehmen könnten von wieder steigenden Preisen sehr profitieren, da ihre Produktionskosten durch die Lithium-Gewinnung aus Salzseen niedriger sind als bei anderen Produzenten. Für Anleger mit einem längeren Atem könnte sich eine Investition in solche Unternehmen also jetzt noch als günstig erweisen.
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