Mit einem Plus von rund 30 Prozent hängte das Edelmetall Gold 2024 die globalen Aktienmärkte ab. Auch 2025 sind neue Höchststände möglich. Wer Mut hat, setzt auf die Hebelwirkung.

Der Goldpreis hat im abgelaufenen Jahr die globalen Aktienmärkte geschlagen. Technische Analysten gehen davon aus, dass Gold auch dieses Jahr glänzen könnte. Betrachtet man die historische Kursentwicklung seit 2000, zeigt sich ein Muster. Im ersten Jahrzehnt startete ein stabiler Aufwärtstrend, dem folgte in den Jahren 2011 bis 2023 eine lange Konsolidierung. 2024 kam es unter hoher Dynamik zum Ausbruch nach oben. Im November erreichte die Goldnotiz mit 2790 Dollar ein Allzeithoch. Dass die Notierung diese Hürde geschafft hat, sorgt für Optimismus. Die Analysten leiten daraus ein technisches Kursziel von zunächst 3000 Dollar für eine Feinunze ab.

Auch aus fundamentaler Sicht gibt es gute Gründe, warum der Goldpreis weiter steigen könnte. Anders als Geld ist Gold nicht beliebig vermehrbar. Das gilt zumindest langfristig als Schutz gegen Kaufkraftverlust. Weil die Regierungen rund um den Globus mehr ausgeben, als sie einnehmen, dürfte die Geldentwertung weiter voranschreiten.

Mit diesen Produkten maximal vom Goldanstieg profitieren

Und darauf achten auch Zentralbanken. Die waren 2024 ein wichtiger Nachfrager nach dem Edelmetall. Laut Zahlen des World Gold Council erhöhten sich die weltweiten Goldreserven in den Staatstresoren von Januar bis Oktober vergangenen Jahres um 694 Tonnen. Das entspricht in etwa dem Verlauf des bisherigen Rekordjahres 2022. Die Mehrheit der Zentralbanken will weiter Gold als strategische Anlage für ihre Währungsreserve erwerben. Und neuerdings steuern auch die privaten Anleger den sicheren Hafen Gold wieder an. Die großen ETFs verzeichnen nennenswerte Zuflüsse.

Privatanleger können in physisch hinterlegte ETCs, wie etwa Xetra-Gold (WKN: A0S 9GB), investieren. Wer eher an Kurssteigerungen interessiert ist, kann aus einer Vielzahl von Hebelprodukten auswählen. BÖRSE ONLINE hat in der Tabelle zwei Calls mit unterschiedlicher Hebelwirkung aufgeführt. Dabei gilt: Je höher der Hebel, umso höher das Potenzial aber auch das Risiko. Anleger setzen deshalb individuelle Stoppkurse.

Calls für steigende Goldkurse
Calls für steigende Goldkurse

Übrigens: Dieser Artikel erschien zuerst in der neuen Print-Ausgabe von BÖRSE ONLINE. Die finden Sie hier

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