Gold zählt weiter zu den größten Gewinnern in den aktuellen Krisenzeiten. Und die Rekordjagd des Edelmetalls könnte sich aus einem einfachen Grund noch fortsetzen.
Gold ist derzeit nicht zu stoppen. Der Preis für das Edelmetall stieg am Freitagmorgen bis auf 3.082 US-Dollar je Feinunze (etwa 31,1 Gramm) und baute damit die Gewinne in dieser Woche auf knapp zwei Prozent aus. Nach zahlreichen Rekorden kostet eine Unze inzwischen rund 42 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Neben zahlreichen Kriegen mit hoher Unsicherheit ist einer der Kurstreiber auch die US-Zollpolitik.
Zölle und Kriege treiben Goldpreis an
US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch Zölle auf importierte Autos und Autoteile von 25 Prozent angekündigt. Die EU hat für den Fall eines Festhaltens der USA an den Plänen eine entschlossene Antwort angekündigt. Das als sicher geltende Gold profitierte von der gestiegenen Verunsicherung. Zudem könnten die angekündigten Zölle zu einer höheren Inflation führen. Gold ist generell auch als Inflationsschutz gesucht.
Nicht nur Zölle treiben aber den Goldpreis an, sondern auch Kriege und allgemein geopolitische Unsicherheiten. Ein Ende des Ukrainekrieges ist trotz diplomatischer Bemühungen nicht in Sicht und die Lage im Nahen Osten verschärft sich weiter.
Darum ist die Gold-Rallye wohl noch lange nicht am Ende
Und vor allem Kriege dürften beim Goldpreis noch länger ein Thema sein. Die „Tagesschau“ berichtete erst am Donnerstag von einer länger angelegten Analyse des Bundesnachrichtendienstes (BND) und der Bundeswehr, die deutlich vor einem russischen Angriff auf NATO-Territorium warnt. Unter anderem auch, so eine Schlussfolgerung, um den Bündnisfall der Mitgliedsstaaten zu testen. Allein die durch diese Nachrichten ausgelöste Verunsicherung dürfte Anleger in Zukunft noch stärker in Richtung Gold bewegen.
Enthält Material von dpa-AFX
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