Bitcoin steht seit Jahresanfang etwa 40 Prozent im grünen Bereich und scheint trotz aller Krisen einen Boden ausgebildet zu haben. Doch ist dies das Werk von Kursmanipulation?

Überraschenderweise zeigte der Kurs von Bitcoin in den vergangenen Monaten trotz der relativ schlechten News-Grundlage wenig Volatilität. Auch bei der Pleite des Handelsplattform FTX, was nun einer der größten Betrugsskandale des Sektors zu sein scheint, fiel die Mutter aller Kryptowährungen um gerade einmal 2000 US-Dollar.

Manipulation?

Doch was sind die Gründe für diesen Kursverlauf? Immerhin ist Bitcoin nicht nur in den letzten Monaten des Jahres 2022 stabil geblieben, sondern ist auch seit Anfang des Jahres um etwas mehr als 40 Prozent in die Höhe geschossen.

Doch während viele darin die Resilienz von Bitcoin und Co. sehen, vermutet ein Branchenexperte Kursmanipulation, welche er schon 2018 in dem Markt nachweisen konnte.

Dieser Professor sieht Parallelen zu 2018

Die Rede ist von John Griffin, Professor für Finanzen an einer texanischen Business School. Dieser hatte bereits im Jahr 2018 einen 118-seitigen Bericht über die damalige Manipulation des Kurses veröffentlicht und vermutete dahinter einen sehr großen Wal, der seine Identität und seine Existenz geschickt verbergen soll.

Allerdings gilt Griffin auch als ausgesprochener Gegner von Kryptowährungen und bezeichnete den Markt schon oft als unreal und Ponzi-Schema. 

Was, wenn doch?

Doch was, wenn der Professor mit seinen Annahmen recht hätte? Es ist zwar sehr überraschend, dass er dann der einzige sein dürfte, welcher auf diese Ergebnisse gekommen ist, aber es wäre vermutlich das Ende von Bitcoin.

Wenn die Kursschwankungen nicht durch immer neue Mitglieder der Blockchain, sondern durch ein Pump&Dump System entstehen, dann würde man wohl bald Bitcoin bei 0 US-Dollar sehen.

Darum ist es unwahrscheinlich

Allerdings erscheint es mehr als unwahrscheinlich, dass eine solche Theorie wirklich der Wahrheit entspricht. Zweifelsohne gab es in der Vergangenheit massive Kursmanipulationen bei allen Kryptowährungen, doch nun ist der Markt deutlich größer und gereifter.

Dazu kommt die bereits aufgeworfene Frage, warum nur Professor Griffin auf eine solche Theorie kommt und es nicht schon von mehr Menschen, vor allem von solchen, die viel tiefer in diesem System sind, erkannt worden ist.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
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