Gold kann jeder – doch auch andere Rohstoffe bieten vielversprechende Renditechancen. So lassen sich mit Kaffee, Silber und Baumwolle jede Menge lukrative Rohstoff-Chancen einheimsen!
Drei solide Renditen stellten wir Mitte September bis November laufenden Rohstoff-Capped-Calls in Aussicht, und die vorgestellten Scheine auf WTI Oil, Silber und Kaffee laufen auf ihre Maximalgewinne zu, die zwischen 23 und 26 Prozent liegen. Einzig die hochspekulative Beimischung ging nicht auf, denn die zunächst deutlich ins Plus gelaufene Position auf Baumwolle wurde inzwischen doch mit minus 45 Prozent ausgestoppt.
Wir legen mit drei Scheinen nach, die binnen drei Monaten ihren Bewertungstag haben, und beginnen mit einem Silber-Capped-Call.
Das Edelmetall hat mittlerweile den Ausbruch auf den höchsten Stand seit fast zwölf Jahren geschafft und kam vom Hoch im 34,80er-Bereich wieder um fast zweieinhalb Dollar zurück. Auf Sicht von sieben Wochen weist der ausgewählte Schein ein Potenzial von 33 Prozent auf. Dafür muss der Silberpreis am 20. Dezember bei mindestens 31,50 Dollar notieren. Angesichts einer Basis bei 29,00 Dollar liegt der Breakeven der Position um 30,90 Dollar. Dieser wird bereits von den mittelfristig bedeutenden Gleitenden Durchschnitten der vergangenen 38 und 55 Börsentage abgesichert. Ein dreimonatiger Aufwärtstrend verläuft zurzeit um 30,20 Dollar. Die Position sollte einen ersten Stoppkurs bei 1,10 Euro bekommen, der unter dem Oktobertief des Scheins liegt. Von dort aus sollte der Stop-Loss zudem um wöchentlich vier Cent angehoben werden.
59-Prozent-Chance mit Kaffee
Beim Kaffee läuft das im Derivate-Depot liegende Papier auf das Maximalniveau zu, sodass in Kürze das zur Empfehlung erhoffte Plus eingefahren werden sollte, obwohl der Kaffeepreis zuletzt sogar auf ein Achtwochentief korrigierte. Das sorgt für einen günstigen Einstiegspreis beim nachfolgenden Kaffee-Capped-Call. Dieser weist eine Laufzeit bis zum 12. Februar auf. Notiert der März-Future dann bei mindestens 2,40 Dollar, steigt der Schein angesichts einer Basis bei 2,20 Dollar auf einen Gegenwert von 2,00 Dollar. Bezogen auf den aktuellen Euro/Dollar-Kurs entspräche das einem hohen Gewinn von 59 Prozent. Liegt die Notierung am Bewertungstag bei weniger als 2,33 Dollar, endet die Position im Minus. Ziemlich genau am 2,40er-Cap verläuft inzwischen der seit März gültige Aufwärtstrend. Um 2,32 Dollar bewegt sich ein gut einjähriger Aufwärtstrend, welcher den 2,40er-Cap im Dezember erreichen wird. Der erste Stopp wird bei 70 Cent platziert. Das Anfangsrisiko von 40 Prozent wird durch einen um wöchentlich zwei Cent erhöhten Stop-Loss sukzessive gesenkt.
Zudem wagen wir erneut eine Position bei einem Agrarrohstoff, der sich nach einer langen Baisse in einer Phase der Bodenbildung befindet. Zumindest der vom 2024er-Hoch 1,047 Dollar ausgehende Abwärtstrend wurde bereits gebrochen. Der ausgewählte Baumwolle-Capped-Call steigt um 55 Prozent, wenn der Basiswert am 7. Februar bei mindestens 0,75 US-Dollar notiert. Dazu würde ein Rebound an den leicht fallenden 200-Tage-Durchschnitt genügen, der sich zurzeit um 0,78 Dollar bewegt. Angesichts einer Basis bei 0,65 Dollar ergibt sich bei der Position ein Break-even um 0,725 Dollar. Der erste Stoppkurs wird bei 4,20 Euro und damit unter dem bisherigen Tief des seit zwei Monaten laufenden Scheins gehandelt. Daraus ergibt sich ein erstes Verlustrisiko von 28 Prozent. Zudem sollte auch dieser Stopp sukzessive, aber eher moderat angehoben werden. Es bietet sich eine wöchentliche Anpassungsrate um fünf Cent an.
Übrigens: Dieser Artikel erschien zuerst in der neuen Ausgabe von BÖRSE ONLINE. Diese finden Sie hier