J.P. Morgan CEO Jamie Dimon hat erneut seine Kunden vor Investments in Bitcoin gewarnt. Doch warum ist der Chef der Großbank ein Gegner von Kryptowährungen? Und hat er womöglich unrecht?
Jamie Dimon ist der CEO einer der größten und wichtigsten Banken der Welt (J.P. Morgan) und gleichzeitig eine Ikone in der Finanzindustrie. Bekannt ist der Manager allerdings auch als großer Feind von Bitcoin und Kryptowährungen, wie er in einem neuerlichen Interview bestätigte:
J.P. Morgan CEO: Lassen Sie dringend die Finger von Bitcoin!
Denn auf Sendung mit dem US-Finanznachrichtensender CNBC erklärte Dimon, dass er allen seinen Kunden dringend davon abrät, in die neu zugelassenen Bitcoin-ETFs in den Vereinigten Staaten zu investieren. Letztere Produkte waren in der vergangenen Woche auf den Markt gekommen.
Als Begründung nannte der CEO von J.P. Morgan den fehlenden Use Case für Bitcoin & Co., die seiner Meinung nach nur für kriminelle Zwecke gebraucht werden würden. Gleichzeitig bemerkte der Manager, dass er davon überzeugt sei, das System von Krypto würde zusammenbrechen und nur die Coins mit entsprechendem Nutzwert zurücklassen.
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Hat der J.P. Morgan Chef mit seiner Meinung zu Bitcoin recht?
Jamie Dimon stellte in seinem kürzlichen Interview also einige steile Thesen in den Raum, die zum Teil sogar nicht auf Fakten basierten. So ist das Argument, Bitcoin würde nur für kriminelle Zwecke benutzt, eher aus der Luft gegriffen, denn wie mehrere Studien zeigen, werden ein bis zwei Prozent der gesamten Menge zu illegalen Zwecken genutzt. Zum Vergleich: bei Fiat-Geld (Euro, US-Dollar, Yen usw.) sind es etwa fünf Prozent.
Auch ein Crash bei Kryptowährungen scheint im aktuellen Umfeld nicht wahrscheinlich, wobei dieses Szenario bei dem spekulativen Asset nie ganz auszuschließen ist. Spannender Fakt: Aufgrund der stark gestiegenen Krypto-Kurse und der hohen Nachfrage hat J.P. Morgan selbst seinen Kunden das Handeln mit Kryptowährungen ermöglicht und beabsichtigt seine Infrastruktur weiter auszubauen.
Wie geht es mit Bitcoin weiter?
Ob Bitcoin am Ende, wie von Jamie Dimon prophezeit, auf null geht, kann zwar niemand vorhersagen, doch mit zunehmender Annahme des Assets durch die Anleger wird es von Tag zu Tag unwahrscheinlicher. Allein Statistiken zum Kryptobesitz in den USA (20 Prozent aller Haushalte haben bereits mit BTC & Co. gehandelt) zeigen, dass Bitcoin mehr und mehr zum Teil der Finanzindustrie wird.
Wie es mit Bitcoin jetzt weitergehen kann, erfahren Sie in diesem Artikel.
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