150.000 Dollar bis 2025 – gibt's nicht? Gibt's doch! Nach der jüngsten Altcoin-Hausse sollten die Anleger eine vernünftige Strategie umsetzen. Trotz der guten Aussichten ist der Markt keine Einbahnstraße
Der Bitcoin hat zuletzt eine Pause eingelegt. Das Interesse hat sich kurzfristig auf die Altcoins verlagert. Die derzeitige Outperformance bei den Altcoins spiegelt sich in einer rückläufigen Bitcoin-Dominanz. Beim Bitcoin und auch bei Ether ist eine langfristig angelegte Strategie angesagt. Zwar können auch bei den beiden größten Kryptocoins in den entsprechenden Marktphasen mal Tradingpositionen angelegt werden. Grundsätzlich sind diese beiden Coins aber die Basisinvestments eines jeden Kryptoportfolios. Sie sollten erst dann sukzessive verkauft werden, wenn der Markt in einer Euphoriephase ist und die Kurse wieder parabolisch steigen.
Dies war in den bisherigen vierjährigen Bitcoin-Zyklen immer der Fall. Dann ist auch unter dem Aspekt der Steueroptimierung ein Verkauf des größten Teils der Positionen angesagt, da diese langfristig gehaltenen Positionen dann steuerfrei sind. Gerade diese Steuerfreiheit ist für Kapitalanleger ein einmaliges Privileg. Dieses findet sich zwar auch bei Gold. Dort hat es wegen der viel geringeren Volatilität aber nicht die enormen Auswirkungen wie beim Bitcoin. Bei welchem Anlageinstrument sonst kann man Hunderte oder sogar tausend Prozent Kursgewinn steuerfrei realisieren? Deshalb: Das Basisinvestment in Bitcoin und Ether sollte auch nach den jüngsten Kurssteigerungen gehalten werden. Denn bis zum Jahr 2025 sind Kurse von 150 000 Dollar bei Bitcoin und über 10 000 Dollar bei Ether keinesfalls nur Traumpreise.
Altcoin-Strategie
Anders kann man das bei Altcoins sehen. Sie haben im Vergleich zum Bitcoin eine erheblich größere Volatilität. Was noch entscheidender ist: Heute favorisierte Altcoins können morgen schnell in der Gunst der Anleger fallen. Von einem solchen Favoritenwechsel wird der Bitcoin nicht betroffen sein. Auch bei Ether ist das trotz der vielen potenziellen oder auch nur selbst ernannten Ethereum-Killer kaum zu erwarten.
Wir haben daher bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass man bei Kursgewinnen von 100 Prozent und mehr zum Beispiel die Hälfte der Positionen verkaufen kann. Dann fällt zwar ein Spekulationsgewinn an, den der Anleger mit dem persönlichen Einkommensteuersatz versteuern muss. Aber die andere Hälfte hat dann gewissermaßen einen fiktiven Einstandspreis von null oder — wenn man die Hälfte mit mehr als 100 Prozent Gewinn verkauft — sogar von unter null.
Denn die Aussichten für weitere große Kursgewinne bei den Altcoins sind in Erwartung der großen Aufwärtsbewegung am Kryptomarkt in den kommenden zwei Jahren sehr gut. Viele der in den vergangenen zwei Monaten hier empfohlenen Altcoins haben bis heute bereits sehr große Kursgewinne erzielt, sodass diese Strategie umgesetzt werden kann. Thorchain hat seit Ende September um 250 Prozent zugelegt, Solana um 200 Prozent seit Mitte Oktober, Cardano um 100 Prozent und Avalanche um 230 Prozent seit Anfang November. Zwar ist bei diesen Coins auch in den nächsten zwei Jahren eine weitere Kursvervielfachung zu erwarten. Mit einer teilweisen Gewinnrealisierung ist man aber auf der sicheren Seite.
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