Ein bekannter Milliardär ist für eine bestimmte Kryptowährung extrem optimistisch – so bullisch, dass er sogar einen Anstieg von bis zu über 45.000 Prozent für möglich hält. Was steckt dahinter?

Seit einigen Jahren sorgen Kryptowährungen für eine Revolution an den Finanzmärkten. Die digitalen Assets, die als Alternative zum klassischen Fiat-Geld gesehen werden, haben längst Einzug in viele Portfolios gehalten.

Doch trotz ihrer zunehmenden Akzeptanz steckt der Markt noch immer in der Wachstumsphase. Es könnte gut sein, dass weitere enorme Kursgewinne bevorstehen. Spätestens als Bitcoin die Marke von 100.000 US-Dollar knackte, wurde auch die breite Anlegerschaft aufmerksam.

Ein Milliardär zeigt sich jedenfalls besonders optimistisch für eine der bekanntesten Kryptowährungen – und hält sogar eine Kurssteigerung von über 45.000 Prozent für möglich. Sollte man jetzt investieren?

Michael Saylor: Warum der Milliardär so bullisch für diese Kryptowährung ist

Michael Saylor (59) ist nicht nur Mitgründer von MicroStrategy, sondern mit einem von Forbes geschätzten Vermögen von 8,8 Milliarden US-Dollar auch einer der wohlhabendsten Menschen weltweit. Er gilt als einer der bekanntesten Bitcoin-Befürworter und hat mit seinem Unternehmen bereits massiv in die Kryptowährung investiert.

MicroStrategy ist vor allem auf Business-Intelligence-Software und Cloud-Analysen spezialisiert. Ähnlich wie Palantir hilft das Unternehmen dabei, große Datenmengen auszuwerten und wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. MicroStrategy ist aber auch für seine enormen Bitcoin-Investitionen bekannt.

Auf X (ehemals Twitter) veröffentlichte Saylor 2024 konkrete Kursziele für Bitcoin. In seinem bullischen Szenario rechnet er bis 2045 – also in 20 Jahren – mit einem Kursziel von 49 Millionen US-Dollar. Das entspräche einem Anstieg von über 45.000 Prozent (ausgehend vom aktuellen Kurs 105.000 US-Dollar).

Ein solches Szenario mag auf den ersten Blick extrem erscheinen. Doch ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass der Bitcoin-Kurs 2011 noch bei rund einem US-Dollar lag. Verglichen mit dem aktuellen Preis entspricht das einem Plus von über zehn Millionen Prozent in nur 14 Jahren.

Auch in seinem Basisszenario sieht Saylor ein Kursziel von 13 Millionen US-Dollar, während er selbst in einem pessimistischen Szenario immer noch von 3 Millionen US-Dollar ausgeht – ein Anstieg von über 2.700 Prozent.

Nicht nur Saylor ist optimistisch: Auch die bekannte Investorin Cathie Wood sieht für Bitcoin enormes Potenzial und gibt ein Kursziel von 3,8 Millionen US-Dollar bis 2030 aus. Das entspräche einem Zuwachs von rund 3.500 Prozent. Doch was treibt diesen Optimismus an?

Warum der Bitcoin-Kurs weiter steigen könnte

Welche Faktoren sprechen für den möglichen Anstieg von Bitcoin? Es gibt mehrere Katalysatoren, die den Preis der Kryptowährung weiter beflügeln könnten:

Seit 2024 sind Bitcoin-ETFs in den USA zugelassen. Das sorgt nicht nur für eine breitere Akzeptanz, sondern macht Bitcoin auch für institutionelle Investoren deutlich attraktiver.

Der erneut gewählte US-Präsident Donald Trump gilt außerdem als Befürworter von Kryptowährungen und setzt sich für eine geringere Regulierung ein. Das könnte die Marktdynamik zusätzlich anheizen.

Viele Anleger zweifeln zudem zunehmend an der Stabilität klassischer Währungen. Bitcoin mit seiner auf 21 Millionen Stück begrenzten Menge wird daher immer häufiger als Inflationsschutz betrachtet.

Auch immer mehr Großinvestoren steigen in Bitcoin-ETFs ein. So haben etwa Israel Englander (Millennium Management) und Yan Huo (Capula Management) erst im dritten Quartal beim iShares Bitcoin Trust ETF aufgestockt.

Risiken nicht außer Acht lassen

So vielversprechend die Zukunft für Bitcoin auch scheinen mag – es gibt auch Risiken. Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen, und technologische Konkurrenz wie Ethereum könnte Bitcoin langfristig herausfordern. Wer investieren möchte, sollte deshalb ein ausgewogenes Portfolio anstreben und nicht alles auf eine Karte setzen.

Eine mögliche Alternative: Der Best of Krypto Index von BÖRSE ONLINE. Er fasst die zehn größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung zusammen. Der Coin mit der höchsten Marktkapitalisierung ist mit 19 Prozent am stärksten gewichtet, die übrigen Indexmitglieder mit jeweils neun Prozent. Das halbjährliche Rebalancing sorgt für eine dynamische Anpassung.

Ein großer Vorteil: Für den Handel des Index ist kein Konto oder eine Wallet bei einer Kryptobörse erforderlich – das Index-Zertifikat kann bequem über die Börse Frankfurt gehandelt werden.

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