Gold ist aktuell in aller Munde, doch kann man mit dem Edelmetall wirklich vernünftig Vermögensaufbau betreiben und reich werden? Oder ist ein ETF wie der MSCI World hier die bessere Alternative?
Gold ist durch die aktuellen Rekordhochs des Edelmetalls in aller Munde und besonders in Deutschland zieht die Investmentnachfrage deutlich an. Doch ist Gold tatsächlich ein guter Baustein für den eigenen Vermögensaufbau? Und kann man mit dem Edelmetall wirklich reich werden?
Mit Gold zum Millionär werden?
Wirft man einen Blick auf die Renditen von Gold, so wird schnell klar, dass der messbare Zeitraum erst in den 70er-Jahren beginnt. Denn mit der Aufhebung des Goldstandards in den USA wurde das Edelmetall erstmals wirklich zum Investmentobjekt und lieferte anschließend deutlich höhere Erträge.
Während besonders in den 70er-Jahren arge Schwankungen herrschten, normalisierte sich der Renditeverlauf von Gold im neuen Jahrtausend zunehmend und zeigte besonders seit 2020 eine Korrelation zu den globalen Aktienmärkten.
Ist ein Investment in Edelmetalle oder ETFs besser?
Damit hat Gold im Zeitraum von 2003 bis 2023 eine jährliche Rendite von 9,0 Prozent pro Jahr erzielt. Der MSCI World kam in derselben Spanne auf eine annualisierte Performance von 6,5 Prozent.
Zwar sind diese Werte nur eine Momentaufnahme, doch sollten sich die Renditen in die Zukunft fortschreiben, dann können Anleger bei einem 500 Euro Sparplan mit diesen Ergebnissen rechnen:
Nach 15 Jahren: (Gold) 184.753,57 Euro/ (MSCI World) 150.201,50 Euro
Nach 20 Jahren: (Gold) 321.925,05 Euro/ (MSCI World) 241.153,70 Euro
Nach 25 Jahren: (Gold) 532.980,39 Euro/ (MSCI World) 365.766,09 Euro
Nach 30 Jahren: (Gold) 857.715,19 Euro / (MSCI World) 536.495,87 Euro
Doch besonders bei Gold sollten Anleger mit dem Fortschreiben von Renditen vorsichtig sein. Denn die Vergangenheit hat gezeigt, dass der Preis des Edelmetalls auch über Jahre unter dem Strich keine Renditen erwirtschaften kann, wie es von 1980 bis 2007 der Fall war.
Dementsprechend eignet sich Gold als Beimischung im Depot für Stabilität und eine (in Zukunft hoffentlich wieder) geringere Korrelation. Einen Ersatz für produktive Assets wie Aktien ist das Edelmetall allerdings nicht.
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