Der Bitcoin verharrt derzeit in seiner Seitwärtsbewegung. Unabhängig davon wird der Boden für die nächste große Mega-Hausse von Bitcoin bereitet.
Ungeduld ist beim Bitcoin ein schlechter Ratgeber. Natürlich sind schnelle Aufwärtsbewegungen für Anleger spannender als eine lange Seitwärtsbewegung.
Kryptowährung Bitcoin läuft seitwärts
Der Bitcoin läuft nun schon seit mehr als einem Monat in einer Seitwärtsbewegung, bei der sich der Kurs in einer Bandbreite zwischen 29 500 und 31 500 Dollar bewegt. Die kurzfristige Entwicklung zu prognostizieren war schon immer schwierig. Denn plötzliche erratische Bewegungen können scheinbar etablierte kurzfristige Trends schnell über den Haufen werfen.
Charttechnisch sieht die seit Jahresanfang laufende Aufwärtsbewegung weiter intakt aus. Viel entscheidender ist aber die langfristige Anlagestrategie beim Bitcoin. Verschiedene Indikatoren lassen für das nächste Jahr eine große Aufwärtsbewegung erwarten.
Das sind die Indikatoren für die nächste Aufwärtsbewegung
So waren die Veränderungen bei den Haltern von Bitcoin, die ihre Coins seit mehr als zwei Jahren nicht bewegt haben, in der Vergangenheit ein ziemlich verlässlicher vorlaufender Indikator. Stieg der Prozentsatz dieser Langfristinvestoren deutlich an, dann gab es danach mit einem zeitlichen Verzug von mehreren Monaten sehr große Kursanstiege. Dies war vor den Mega-Haussen von Bitcoin in den Jahren 2013, 2017 und zuletzt 2021 zu beobachten. Im Laufe der galoppierenden Hausse verringerte sich die Zahl dieser Investoren dann bereit deutlich vor den Höchstkursen des jeweiligen Zyklus.
Seit Ende 2022 stieg der Anteil dieser Langzeitinvestoren wieder stark an und bewegt sich laut Daten des Analysehauses Glassnode aktuell mit über 55 Prozent an der Gesamtzahl aller umlaufenden Coins auf einem vorher noch nie gesehenen Niveau. Dadurch verengt sich die Zahl des kurzfristig verfügbaren Angebots. Diese Angebotsverknappung wird sich beim Bitcoin-Halving in neun Monaten noch verschärfen.
Von daher wird hier eine solide Basis für die nächste Mega-Hausse beim Bitcoin gelegt. Der von uns bereits seit dem erbst empfohlene Sparplan bei Bitcoin wird diesem Szenario gerecht.
Dieses Treffen kann für Bitcoin ebenfalls spannend werden
Ende August wird es spannend, wenn das Treffen der BRICS-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) in Südafrika statt endet. Das Treffen könnte den Trend einer De-Dollarisierung weiter verstärken. Gemäß einer kürzlichen Meldung des russischen Senders RT soll es eine offzielle Ankündigung einer neuen Währung geben, die durch Gold gedeckt sein soll.
Seit Jahresmitte 2022 kaufen weltweit Zentralbanken bereits Gold. Allerdings ist fraglich, wie eine Golddeckung wirklich aussehen würde. Eine solche Entwicklung könnte zu Turbulenzen führen und im Extremfall einen neuen Inflationsschock auslösen. Das Interesse an der BRICS-Gruppe steigt jedenfalls stark an.
Bereits über 40 Länder erwägen einen Beitritt. Darunter sind Staaten wie Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate oder Indonesien. Von daher wird das Treffen spannend. Das digitale Gold Bitcoin könnte ebenfalls profitieren. Einige Beobachter können sich sogar vorstellen, dass der Bitcoin als Reservewährung für die BRICS-Staaten eine Alternative sein könnte. Sie gehen davon aus, dass der Bitcoin langfristig zu mehr Unabhängigkeit vom traditionellen Finanzsystem führt und die Dollar-Abhängigkeit verringert.
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Dieser Artikel erschien zuerst in der neuesten Ausgabe der Börse Online. Das aktuelle Heft finden Sie hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.