Spätestens nach der US-Wahl im November wird der lang anhaltende Seitwärtstrend beim Bitcoin beendet. Ein Ausbruch könnte heftig ausfallen. Von Gerd Weger

Am Donnerstag vergangene kam es beim Bitcoin zum ersten Mal seit fast einem Monat wieder zu einem deutlichen Rutsch unter die Marke von 60 000 Dollar. Grund war ein unerwarteter Inflationsanstieg, der die Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen dämpfte. Der Taucher war aber nur von kurzer Dauer und der Bitcoin stieg schnell wieder auf ein Niveau von aktuell über 64 000 Dollar.

So flossen per saldo auch wieder größere Beträge in die Bitcoin-ETFs. Das Ende der lange andauernden Seitwärtsbewegung dürfte nun mit einem Ausbruch nach oben kurz bevorstehen. Es sei denn, externe politische Faktoren wie vor allem eine Eskalation der Kriege in Nahost oder der Ukraine sorgen wieder für eine starke allgemeine Verunsicherung.

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Grundsätzlich gilt für Markttrends: Je länger der Zeitraum eines identifizierten Markttrends ist, desto größer ist dessen Signifikanz. Die Wahrscheinlichkeit für die Fortsetzung eines bestehenden Trends ist grundsätzlich größer als eine Trendumkehr. Das gilt für Aufwärts- und Abwärtstrends, aber auch für Seitwärtstrends. Wird ein bestehender Trend dann gebrochen, fällt die Gegenbewegung meist umso stärker aus, je länger der Trend vorher Bestand hatte. Betrachtet man aktuell den Jahreschart von Bitcoin, ist seit dem Allzeithoch im März letztlich eine Seitwärtsbewegung zu beobachten. Einen derart langen Seitwärtstrend in einem Halving-Jahr gab es zuletzt 2016. Die Schwankungen haben sich jedoch immer mehr verringert. Seit Juni schwankt der Kurs um die Marke von 60 000 Dollar mit einer Schwankungsbreite von etwas mehr als zehn Prozent nach oben wie unten.

Spätens DANN könnte der Ausbruch beim Bitcoin heftig ausfallen

Wir erwarten spätestens im November einen Ausbruch aus dieser Seitwärtsbewegung, der heftig ausfallen dürfte. Nach einer halbjährigen Seitwärtsbewegung kann zunächst einmal zwar nichts zur Richtung des Ausbruchs gesagt werden, unabhängig von negativen Zwischenmel-dungen wurde bei der Inflationsentwicklung mit den kürzlichen Zinssenkungen in den USA jedoch durchaus eine Art Zeitenwende eingeläutet.

Von daher erwarten wir spätestens nach der US-Präsidentschaftswahl am 5. November einen Ausbruch nach oben.

Übrigens: Dieser Artikel erschien zuerst in der neuen Print-Ausgabe von BÖRSE ONLINE. Diese finden Sie hier

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