Lithiumpreise haben wahrlich schon bessere Zeiten erlebt. Und auch bei Aktien von Unternehmen aus der Branche herrscht derzeit Flaute. Dennoch könnte die Trendwende für den Rohstoff schon bald kommen.
Was für ein Absturz. Nach den Höchstständen von Lithium-Aktien aus den Jahren 2021 und 2022 verzeichneten viele Titel in der Folge erhebliche Wertverluste. Ein Grund dafür waren auch die starken Preisrückgänge von Lithium selbst. Vor allem in China, wo die Preise für Lithium besonders hoch lagen, kam es zu einem Verfall.
Batteriemetalle genießen bei Anlegern zurzeit keinen guten Stand. Auch der Verkauf von Elektroautos stockt. Hersteller wie Volkswagen bleiben auf vielen Fahrzeugen sitzen und müssen sich ankreiden lassen, nicht früher die Mobilitätswende angestoßen zu haben. In der gesamten Branche ist die Stimmung schlecht.
Bei Lithium antizyklisch investieren?
Dennoch kann sich ein Investment bei den jetzt runtergeschraubten Erwartungen und Kursen von Lithium-Aktien lohnen. Immerhin ist das Potenzial von Lithium nicht von einem auf den anderen Tag verschwunden und E-Autos dürften sich über kurz oder lang am Markt festsetzen und bei steigendem Bedarf ebenso die Preise für den Rohstoff nach oben treiben. Mit zwei Weltmarktführern könnten Anleger dann von der Trendwende profitieren.
Zwei Lithium-Aktien für die Zukunft?
Für Anleger bieten sich für den Einstieg bei Lithium-Aktien vor allem zwei Unternehmen an, die den Markt dominieren. Albemarle Corporation ist eines der weltweit führenden Chemieunternehmen, das neben Lithium auch andere Metallprodukte wie Barium und Titan herstellt. Dennoch ist der Rohstoff für den Konzern ein wichtiger Wachstumstreiber. In den USA und Chile stellt Albemarle schon lange Lithium-Produkte her, die in mehr als 100 Länder verkauft werden. Dabei geht wohl rund ein Drittel des weltweiten Handels mit Lithium auf Albemarle zurück. Der Anteil könnte sich durch Übernahmen weiterer Minen in den USA und Australien sogar noch steigern.
Ebenfalls ein großer Player in der Branche ist das Unternehmen Sociedad Quimica y Minera de Chile mit Hauptsitz in der Hauptstadt des Landes. Den bedeutendsten Wettbewerber von Albemarle gibt es seit 1968 und hat für interessierte Anleger einen wichtigen Standortvorteil. Chile verfügt über die größten Lithium-Reserven auf der Welt. Die entsprechenden Ressourcen sollen laut Experten noch 150 bis 200 Jahre reichen. Zudem wird der Konzern intensiv von der chilenischen Regierung gefördert.
Momentan befinden sich die Papiere zwar weiter in einem Tief und müssen mit Kostensenkungen arbeiten, Analysten trauen den Papieren aber noch ein Upside von bis zu rund 70 Prozent zu. Ein solches Kurswachstum wird wahrscheinlich eher später als früher möglich sein. Anleger könnten aber jetzt noch günstig Positionen in dem Markt erwerben, sollte die Produktion wieder angekurbelt werden oder auf eine erste, nachhaltige Aufwärtsbewegung der Aktien warten und dann zuschlagen.
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