Die Preise für diesen Rohstoff liegen schon länger komplett am Boden. Eine Aktie aus der Branche überrascht aber dennoch durch Stabilität. Das könnte sich für Anleger in Zukunft bezahlt machen.

Diese Rohstoff-Aktien dürften eigentlich keinen Anleger mehr heiß machen. Schon im letzten Jahr und auch in diesem Jahr befinden sich die Preise für Lithium im Sinkflug. Unternehmen, deren Geschäft auf dem Rohstoff aufbaut, hatten in der Vergangenheit nicht viel zu lachen. Ein Titel zeigt sich von der Krise aber vergleichsweise überraschend unbeeindruckt und könnte bei einer Erholung der Branche zu den großen Gewinnern gehören.

Albemarle hält dem Preisverfall bei Lithium stand

Der drastische Preisverfall bei Lithium belastet viele Unternehmen. Albemarle Corporation, ein führender Anbieter von Lithium und Brom für den Energiesektor, konnte Anlegern mit seinen jüngst veröffentlichten Quartalszahlen jedoch überraschen – trotz eines Preisverfalls von 71 Prozent im Jahresvergleich für Lithium. 

Die schwierige Lage in der Branche hat den Konzern aber mit einer Reihe von Maßnahmen zur Kostenkontrolle und Effizienzsteigerung sowie Produktionssteigerungen in Lithiumanlagen erfinderisch werden lassen. Die Verluste konnten begrenzt werden. Analysten scheinen optimistisch für die Zukunft. An der Börse ließen die Zahlen die Aktie von Albemarle um über fünf Prozent ansteigen. Seit etwa drei Monaten befindet sich die Aktie jetzt in einem Aufwärtstrend. Geht da noch mehr in Zukunft?

Albemarle Corporation (WKN: 890167)

Preise für Lithium könnten sich schon bald erholen

Die Stärke von Albemarle in Krisenzeiten könnte sich erst richtig bezahlt machen, wenn die Preise für Lithium wieder steigen und bessere Zeiten für die Branche bevorstehen. Das Analysehaus Morningstar geht beispielsweise davon aus, dass die Lithiumnachfrage dank des weltweit steigenden Absatzes von E-Autos und des Ausbaus von Versorgungsbatterien jedes Jahr im zweistelligen Bereich wachsen könnte. Schon 2025 soll die Nachfrage das Angebot wieder übersteigen. 

Albemarle wäre dann dank seiner ausgebauten Produktionskapazitäten für einen möglichen Boom gut gerüstet. Das sehen auch die Analysten von RBC Capital und Oppenheimer so, die jüngst ihre Kaufempfehlungen für die Aktie bestätigten und ihre Kursziele auf bis zu 133 US-Dollar erhöhten. Anleger sollten die Entwicklung bis Jahresende weiter verfolgen und können bei Interesse über eine kleinere Position nachdenken.

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