Zuletzt hatten es die Kryptowährungen nicht leicht und waren in einem Abwärtstrend gefangen. Durch den Nvidia-Absturz stellen sich allerdings auch die Frage, ob es noch weiter bergab geht. Oder ist das jetzt eine einmalige Chance bei Bitcoin und Ethereum?
Auch bei Kryptowährungen zählt der September historisch zu den schlechtesten Monaten. Von 12 Jahren waren lediglich drei Jahre leicht grün, alle anderen deutlich rot. Im Schnitt ging es um 4,85 Prozent runter. Okay, das ist für den Bitcoin jetzt nicht dramatisch. Doch was dräut nun in den kommenden Tagen?
Bitcoin: Weiterer Absturz oder einmalige Chance?
Wie im Chart unten von Tradingview zu sehen ist, befindet sich der Bitcoin aktuell wieder an der unteren Begrenzung der Bullenflagge. Wie der Name schon sagt, sollte diese Flagge eher nach oben als nach unten aufgelöst werden - ein Ausbruch nach unten ist aber auf jeden Fall möglich. Weil der Bitcoin sich aktuell unter der 50-Tage-Linie und auch unter der 200-Tage-Linie befindet, zeigt er Schwäche. Anleger sollten aktuell also auf jeden Fall vorsichtig sein.
Sollte der Kanal brechen, so ist das noch nicht sofort eine Tragödie, eventuell kommt es zu einem Fehlausbruch nach unten, um möglichst viel Liquidität mitzunehmen. Aufpassen müssen Anleger aber. Auch wichtige Indikatoren wie der RSI oder der MACD lassen noch Potenzial nach unten zu.
Sollte die Bullenflagge allerdings halten, so könnte dies die letzte günstige Chance zum Einstieg sein. Denn im September dürften die Zinsen in den USA gesenkt werden und niedrigere Zinsen waren noch stets positiv für Bitcoin. Lesen Sie dazu auch: Nicht mehr lange: Wenn das passiert, vervielfachen sich Bitcoin und Ethereum
Doch wie geht es nun beim Sorgenkind Ethereum weiter?
Ethereum: Totaler Absturz oder überraschender Turnaround?
Bei Ethereum müssen Anleger sich nichts vormachen: Die zweitgrößte Kryptowährung der Welt enttäuscht aktuell. Trotz eines sehr starken Bullenmarkets 2020/2021, dem Wechsel zum Proof-of-Stake und nun dem Ethereum-ETF kann Ethereum nicht mit Bitcoin mithalten. Seit September 2022 fällt Ethereum deutlich hinter die Performance von Bitcoin zurück. Und der Chart lässt da aktuell auch keine Stärke erkennen.
Anleger müssen jetzt darauf hoffen, dass am aktuellen Niveau ein doppelter Boden mit dem Absturz von Anfang August gebildet wird. Dann kann das "Falling Wedge" tatsächlich Kraft entfalten und Ethereum könnte weiter steigen. Anleger sollten aber skeptisch bleiben und noch keine zu großen Positionen aufbauen. Erst, wenn auch mehr Geld wieder in die Ethereum-ETFs fließt, wenn der doppelte Boden sich gebildet hat und wenn die Zinsen in den USA sinken, dann könnte sich auch Ethereum wieder lohnen.
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Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
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