Warren Buffett gilt als der erfolgreichste Investor der Welt – und befolgt stets sechs wichtige Regeln, um dies auch weiterhin zu bleiben. Diese Grundsätze verhalfen ihm zu seinem beeindruckenden Erfolg.
Warren Buffett (93) wird als einer der besten Investoren aller Zeiten angesehen. Mit seinem Unternehmen Berkshire Hathaway erzielt er regelmäßig Renditen, die den Markt bei weitem übertreffen. Doch wie schafft es das „Orakel von Omaha“, so erfolgreich zu sein? Was macht Buffett anders als andere Investoren?
Zugegeben: Es ist noch kein Warren Buffett vom Himmel gefallen, und so erfolgreich zu investieren wie der Altmeister der Börse persönlich ist leichter gesagt als getan. Dennoch haben die Experten von „Dividend Data“ seine Anlagestrategien untersucht und sechs Investitionsregeln identifiziert, die Buffett eisern verfolgt und die wohl einen Großteil zu seinem Erfolg beitragen sollten.
Warren Buffett verfolgt diese sechs Regeln beim Investieren
Erstens: Investiere in das, was du kennst
Ob Geschäftsmodell, fundamentale Daten oder Wettbewerb: Ehe Warren Buffett auch nur einen Cent investiert, prüft er ein Unternehmen auf Herz und Nieren, um es vollständig zu verstehen. Laut ihm sollten Anleger nur in Aktien investieren, deren Unternehmen sie auch wirklich verstehen. Das mindert das Risiko, sich zu täuschen und dann gegebenenfalls Kursverluste verkraften zu müssen.
Zweitens: Dauerhafter Wettbewerbsvorteil
Buffett achtet bei Unternehmen stets auf den „Economic Moat“. Dabei handelt es sich um Wettbewerbsvorteile, die ein Unternehmen auszeichnen und über die es im besten Fall auch langfristig verfügt. Das schützt das Unternehmen nicht nur vor der drohenden Konkurrenz, sondern macht es auch dauerhaft rentabel. Eine Aktie langfristig zu halten, ist für Buffett ein zentraler Punkt beim Investieren.
Drittens: Produktive Vermögenswerte
Warren Buffett schätzt Unternehmen, die einen Wert schaffen und wertvoll sind, ohne dass man sie dafür erst verkaufen muss. Daher sprach er sich auch häufiger gegen Bitcoin aus, da ihm nicht gefällt, dass der Bitcoin selbst keinen aktiven Wert schafft, sondern dessen Wert von Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Buffett bevorzugt hingegen Unternehmen, die selbst etwas erschaffen. Ein gutes Beispiel ist Coca-Cola, dessen Aktie zu den zehn größten Positionen des „Orakels von Omaha“ zählt.
Viertens: Unterbewertete Unternehmen kaufen – Sicherheitsmarge!
Warren Buffett ist ein klassischer Value-Investor. Das bedeutet: Er wählt Aktien nicht etwa aufgrund der technischen Kursentwicklung aus, sondern ermittelt anhand der Fundamentaldaten des Unternehmens den wahren Wert der Aktie. Es ist ihm daher wichtig, Anlagen mit einer Sicherheitsmarge zu kaufen. Das bedeutet, dass er Aktien erwirbt, wenn sie unter ihrem inneren fairen Wert liegen. So bleibt nicht nur Luft nach oben für Kursanstiege, sondern es gibt auch einen Puffer gegen Abschwünge oder falsche Einschätzungen von Analysten.
Fünftens: Marktkorrekturen nutzen
„Sei gierig, wenn andere ängstlich sind, und ängstlich, wenn andere gierig sind“, lautet ein bekannter Rat von Warren Buffett. Der Investor rät dazu, Marktabschläge zu nutzen, da sich dabei oft Chancen bieten, hochqualitative Aktien zu günstigen Preisen zu erwerben. Häufig werden in schlechten Marktphasen viele Aktien zu Unrecht abgestraft und unter ihren inneren Wert getrieben.
Sechstens: Versuchen Sie nicht, den Markt zu timen
Buffett ist alles andere als begeistert davon, über kurzfristige Marktbewegungen zu spekulieren. Er weiß, dass dies oft zu schlechten Entscheidungen führt. Seine Devise lautet daher: langfristig investieren. Dadurch kann man Spekulationen und Emotionen vermeiden, Krisen aussitzen und wird nicht zu schnellen Verkäufen oder Käufen verleitet. Wie bereits erwähnt, liegt der Fokus des Investors auf Langfristigkeit.
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