Am Mittwoch Vormittag trägt die ProSiebenSat.1-Aktie die rote Laterne im DAX. Die Anteilseigner des Medienkonzerns sind Kummer gewohnt, denn auf 52-Wochen-Sicht lief kein Wert im deutschen Blue-Chip-Index schlechter. Und doch bietet der heutige Kursrückgang tendenziell eher die Chance zum Einstieg, denn es existiert ein hoffnungsvolles Chartbild. Dieses entwickelte sich seit der Bodenbildung vom November und sowohl auf Ein-Wochen- als auch Ein-Monats-Sicht liegt die Aktie im DAX-Ranking bereits wieder in den Top Ten.



Keine Frage: der mögliche Weg nach oben dürfte spätestens an der fallenden, derzeit noch bei knapp 33 Euro verlaufenden 200-Tage-Linie eingebremst werden. Es gibt jedoch interessante Derivate, die über eine dicke Seitwärtsrendite verfügen und die sich gewinnbringend einsetzen lassen. Eine solche tendenzielle Long-Position bietet sich an, da die Aktie den Ausbruch aus dem mittelfristigen Abwärtstrend geschafft hat.

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Der Pro7SAT1-Capped-Call PP0U0P wird um 48,5 Prozent steigen, sofern der Basiswert am 21. September bei mindestens 29,00 Euro notiert. Angesichts einer Basis bei 26,00 Euro liegt der Break-even der Position bei 28,02 Euro. Auf dem Niveau wiederum sichert derzeit eine Unterstützungskombination aus 55-Tage-Durchschnitt, Ein-Monats-Tief und zweimonatigen Aufwärtstrend ab. Insofern lässt sich entsprechend ein sinnvoller Stopp definieren.

Das korrespondierende Ein-Monats-Tief des Derivats lag im 1,65er-Bereich. Dazu lassen wir noch einen gewissen Puffer und platzieren einen ersten Stopp bei 1,50 Euro, der mögliche Verluste bereits auf 26 Prozent begrenzt. Dieser Stopp wird zudem bei Bedarf angehoben, was Sie dann an dieser Stelle erfahren werden.

Name Pro7SAT1-Capped-Call
WKN PP0U0P
Aktueller Kurs 1,94 € / 2,02 €
Basis/Cap 26,00 €/29,00 €
Laufzeit 21.09.18
Stoppkurs 1,50 €
Zielkurs 3,00 €


Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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