Mehr als 15 Jahre lang lag das Rekordhoch der SAP-Aktie bei 71,58 Euro. Inzwischen wurde diese Marke endlich nachhaltig genommen. Damit wurde übrigens auch der Erzfeind Oracle geschlagen, dessen Anteilsscheine noch um etwa ein Fünftel unter den damaligen Rekordwerten notieren.

SAP sollte mittelfristig zumindest 80 Euro, also die nächste runde Marke erreichen. Mit einem passenden Derivat lässt sich die Rendite aber deutlich nach oben treiben. So bietet der ausgewählte Capped-Call eine Outperformance bis etwa 90 Euro. Erst also wenn die DAX-Aktie in den nächsten 5 Monaten auch darüber hinaus steigen würde, wäre man mit einem Direktinvestment besser gefahren.

Bei dem Derivat werden die knapp 20 Prozent Plus auch dann schon erreicht, sofern SAP am 16. März bei mindestens 67,00 Euro notiert. Angesichts einer Basis bei 62,00 Euro würde man bei der Spekulation unterhalb von 66,19 Euro im Minus enden. Und bei noch tieferen Kursen andererseits rasch schlechter abschneiden als bei einem Direkt-Investment. Das ist die riskante Kehrseite dieser Spekulations-Alternative.

Es bietet sich an, Gewinnmitnahmen bei 4,90 Euro anzupeilen, was sicherlich bereits einige Wochen vor Laufzeitende möglich sein sollte. Der Stopp wird bei zunächst 2,25 Euro platziert und dann sukzessive um 7 Cent wöchentlich nachgezogen.



Name: SAP-Capped-Call

WKN: AY9Z9U

Aktueller Kurs: 4,14 € / 4,17 €

Basis/Cap: 62,00 € / 67,00 €

Laufzeit: 16.03.16

Stoppkurs: 2,25 €

Anpassung Stoppkurs: +0,07 € / wöchentlich

Zielkurs: 4,90 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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