Wenn in turbulenten Börsenphasen die Kurse schwanken, ist es gut, auf robuste Werte setzen zu können. Hier gibt es ein ganzes Bündel. Von Florian Hielscher
Die Börsen sind weiter auf Richtungssuche. Durch die vielen Unwägbarkeiten brauchen Anleger momentan starke Nerven. Gut, wenn man dabei auf Werte setzen kann, die auch in schwierigeren Zeiten mit Stabilität glänzen können.
Ein von der Konjunktur weniger abhängiges Geschäftsmodell hilft dabei. Die französische Vinci hat das gleich in mehreren Feldern. Sie agiert als Baukonzern, betreibt aber auch selbst Infrastruktur wie Autobahnen und Flughäfen. Damit glänzt das Unternehmen mit einem krisenbeständigen Geschäft, bringt durch zunehmende Investitionen in Infrastruktur und Energieprojekte aber noch Wachstumsfantasie mit. Durch internationale Expansion will sich das Unternehmen unabhängiger vom heimischen Markt machen.
Stabile Werte für unsichere Zeiten
In Zeiten höherer Kosten und gesunkener Konsumlaune nehmen Unternehmen weiter Geld für den Schutz vor Angriffen auf Computer und Netzwerke aus. Das spielt Palo Alto, einem Spezialisten für Cybersicherheit, in die Karten.
Für das Ende Juli abgeschlossene Geschäftsjahr meldete das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 29 Prozent. Die Nachfrage bleibt hoch, ein oft hoher Anteil durch Abonnements bringt gut planbare Verkaufserlöse.
Der Schweizer Nahrungsmittelgigant Nestlé ist wohl der Inbegriff eines stabilen Wertes. Dank Preissetzungsmacht überwindet der Konzern auch Krisenzeiten besser als andere. Kostensteigerungen werden weitergegeben, die Umsätze wuchsen im ersten Halbjahr um mehr als neun Prozent. Die Aktie ist ein beständiger Dauerläufer und gab seit Jahresbeginn deutlich weniger nach als DAX oder S&P 500.
Im BO-Index Stabile Werte befinden sich Unternehmen aus weitestgehend krisenresistenten Branchen, verteilt über Rohstoffklassen und Währungsräume. Alle Aktien sind anfangs gleichgewichtet, abgerundet wird das Portfolio durch einen zehnprozentigen Goldanteil, abgebildet über börsengehandeltes XetraGold. Die Zusammensetzung wird halbjährlich zurückgesetzt.
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von den Emittenten Vergütungen.