Die Experten von Morningstar haben das berühmte Portfolio des Milliardärs Warren Buffett nach den drei besten Aktien untersucht, die jetzt auch noch unterbewertet sind und die jetzt nach einem Kauf schreien.
Das Portfolio des Milliardärs Warren Buffett (93) gilt als das wohl berühmteste überhaupt. Klar: Buffett selbst gilt als der wohl beste Investor der Welt. Seit er das Zepter 1965 bei Berkshire Hathaway übernommen hat, schlägt er von der Performance her den Markt regelmäßig um Längen.
Nun musste sich das „Orakel von Omaha“ von der amerikanischen Börsenaufsicht wie jedes Quartal in die Karten blicken lassen und offenbaren, auf welche Aktien Berkshire Hathaway derzeit setzt. Und wie das Finanzportal „The Street“ berichtete, nahmen die Experten von Morningstar dies zum Anlass, sein Portfolio selbst einmal auf Herz und Nieren zu prüfen und nach den besten Aktien zu untersuchen, die man jetzt kaufen kann.
Das Hauptkriterium waren dabei nicht nur starke Fundamentaldaten, die ein Unternehmen aufweisen sollte, sondern vor allem, dass die Aktie unterbewertet ist. Buffett selbst gilt als Value-Investor, der es stets auf Aktien abgesehen hat, die unter ihrem fairen Wert gehandelt werden. Einige der Aktien im Portfolio gelten mittlerweile aber sogar als überbewertet.
Die drei besten Aktien von Warren Buffett, die Sie laut Morningstar jetzt kaufen können
Die Experten von Morningstar nahmen dies zum Anlass, das Portfolio von Warren Buffett nach den besten unterbewerteten Aktien zu untersuchen und stießen auf drei Kandidaten.
Die Aktie von Charter Communications befindet sich schon seit 2014 in Warren Buffetts Portfolio. Dabei handelt es sich um einen Betreiber von Kabelnetzen und Telefondiensten. Die Aktie liegt seit Jahresanfang elf Prozent im Minus und steht derzeit bei 353 US-Dollar. Morningstar sieht jedoch einen fairen Wert von 390 US-Dollar und weist auch auf den Burggraben hin, über den das Unternehmen verfügt.
„Die Bemühungen von Charter, die Kundenpenetration durch die Begrenzung von Preiserhöhungen, die Verbesserung des Kundenservices und die Ausweitung des Angebots auf eine Vielzahl von Präferenzen voranzutreiben, finden wir im Allgemeinen gut", heißt es von Morningstar-Analyst Michael Hodel laut The Street. Weniger begeistert seien sie allerdings von den hohen Rabatten auf Breitband- und Mobilfunkdienste.
Dass Warren Buffett so vehement am Lebensmittelkonzern Kraft Heinz festhält, brachte ihm schon des öfteren Kritik ein. Doch aktuell ist die Aktie die siebtgrößte Position bei Berkshire, Buffett hält über 325 Millionen Aktien und setzt auf den Konzern bereits seit 2015. Seit Jahresanfang liegt die Aktie allerdings zehn Prozent im Minus und steht derzeit bei 35 US-Dollar. Morningstar sieht den fairen Wert allerdings bei 57 US-Dollar. „Die Ergebnisse von Kraft Heinz für das zweite Quartal waren geprägt von der Abschwächung des Verbraucherverhaltens", erklärt Morningstar-Analystin Erin Lash laut „The Street“. So sank etwa der Umsatz um 2,4 Prozent und das bei einem Volumenrückgang von über drei Prozent. Allerdings habe das Management klug reagiert und Pläne entwickelt, Preisunterschiede in bestimmten Kategorien zu verringern. Damit wolle man dem schwierigem Umfeld von Verbraucherausgaben entgegenwirken.
Auf das Domain-Internetunternehmen Verisign setzt Warren Buffett bereits seit 2012 und hält aktuell über zwölf Millionen Aktien. Diese liegen seit Jahresanfang 13 Prozent im Minus und stehen bei 180 US-Dollar. Morningstar sieht den fairen Wert allerdings bei 195 US-Dollar und schreibt dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil für mindestens die nächsten 20 Jahre zu. Laut der Analystin Emma Williams hätten die lukrativen Verträge für die dominierenden Dotcom- und Dotnet-Domänen eine Laufzeit von sechs Jahren sowie ein mutmaßliches Verlängerungsrecht, sofern Verisign seinen vertraglichen Verpflichtungen nachkomme. „Wir gehen davon aus, dass die Registervereinbarungen auf Dauer verlängert werden, was unser Wide-Moat-Rating untermauert“.
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