Der gestrige Mini-Crash beim Ölpreis hat den WTI-Oil-Inliner HB76V7, der wegen des geringen Depotanteils im Derivate-Depot ohne Stopp unterwegs war, zum Ausknocken gebracht. Natürlich müssen in dieser Börsensituation, in der quasi alles fällt, einige Depotpositionen noch einmal besonders auf den Prüfstand. Insbesondere der EUR/USD-Inliner SH84FV steht unter Feuer und könnte bereits heute ausgestoppt werden. Wir warten ab, ob die 1,02er-Marke zumindest erst einmal stabilisierend wirkt. Der 1,50er-Stopp beim Inliner scheint dazu zu passen.
Robust zeigt sich derzeit das SAP-Bonus-Cap-Zertifikat, wobei der Basiswert die entscheidende 81/82er-Unterstützung behaupten muss. Bei dem mit aktuell 38 Prozent Aufgeld gehandelten Zertifikat wird der Stopp weiter von 102,50 auf 104,50 Euro angehoben. Beim DAX-Inliner SN0U6J, der über eine untere Schwelle bei 11.800 Punkten verfügt, kann man allenfalls noch den Test der Fibonacci-Unterstützung 12.270 Zähler zulassen. Auch dazu sollte der aktuelle Stopp 3,00 Euro ganz gut passen. Ergänzend zum DAX-Capped-Put VV1UAD, der noch etwa elf Prozent Gewinnpotenzial aufweist, wird nun aber das Reverse-Bonus-Cap-Zertifikat HB84J2 auf den DAX an Bord geholt.
Zu 52,93 Euro wurden 40 Stück gekauft. Das Gewinnpotenzial beträgt 21 Prozent, und zwar auf Sicht von gut zwei Monaten. Die entscheidende Barriere liegt bei 14.000 Punkten und diese ist bis zum 16. September scharf gestellt. Als Orientierung für den Stop loss dienen zunächst die fallenden Gleitenden Durchschnitte der letzten 38 und 55 Börsentage bei derzeit etwa 13.670/13.420 Zähler. Ein erster, noch sehr tiefer Stoppkurs wird bei 26,50 Euro platziert.
Name | DAX-Reverse-Bonus |
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WKN | HB84J2 |
Kaufkurs | 52,93 € |
Barriere | 14.000 Pkt. |
Laufzeit | 16.09.22 |
Stoppkurs | 26,50 € |
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.
Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.
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