Mit dieser deutschen Auto-Aktie können Anleger jetzt sogar zwei Jahre lang 9,15 Prozent Zinsen pro Jahr verdienen. Das ist fast doppelt so viel, wie es mit der Dividende geben würde. Wie das möglich ist und um welche Auto-Aktie es sich handelt.

Denn mit der Aktienanleihe auf Porsche Automobil Holding mit der WKN: HS7A5P von der HSBC bietet jetzt für zwei Jahre lang bis zu 9,15 Prozent Zinsen pro Jahr. Insgesamt sind Stand Mitte Juni 2024 18,79 Prozent Maximal-Rendite möglich. Damit gibt es viel mehr Rendite als mit der Dividende. Doch lohnt sich das für Anleger?

Bis zu 9,15 Prozent Zinsen mit der Porsche-Aktie: Lohnenswert?

Bei einer Aktienanleihe kaufen Anleger nicht die Aktie direkt, sondern ein Wertpapier welches an eine Aktie gekoppelt ist. In diesem Fall ist dies die Porsche Holding-Aktie, welche nicht mit dem Autobauer Porsche AG zu verwechseln ist. Über den Erfolg der Aktienanleihe bestimmt nun der Kursverlauf der Porsche Holding-Aktie. Dabei sind die Zinsen sicher und werden auf jeden Fall an Anleger ausbezahlt, solange der Emittent nicht pleite geht. Aber ob der Anleger am Ende der Laufzeit auch das investierte Kapital zurückerhält, darüber bestimmt der Basispreis: 

Dieser darf am Bewertungstag (05.06.2026) nämlich nicht von der Porsche Aktie unterschritten werden. Bedeutet: Wenn die Aktie an diesem Bewertungstag auf oder über dem Basispreis von 43,00 Euro notiert, dann erhalten Anleger zusätzlich zu den Zinsen auch das investierte Kapital vollständig zurück.

Wie in dem Chart unten von Tradingview zu sehen ist, befindet sich der Kurs der Porsche-Aktie aktuell genau auf diesem Niveau. 

Doch was passiert, wenn der Kurs der Aktie darunter liegt?

Porsche Holding Aktie Zinsen
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Porsche Holding Aktie

Übrigens: Warum die Porsche-Aktie jetzt eine historische Kaufchance bietet, das erfahren Sie in diesem neuen Video von uns:

Lieber Dividende oder lieber die Zinsen bei der Auto-Aktie?

So schreibt die HSBC selbst: "Liegt der maßgebliche Kurs des Basiswerts am Bewertungstag unter dem Basispreis, wird der Basiswert am Rückzahlungstermin in der durch das Bezugsverhältnis ausgedrückten ganzzahligen Anzahl geliefert. Soweit das Bezugsverhältnis Bruchteile enthält, führen diese zusätzlich zu einer Ausgleichszahlung." In diesem Fall gibt es zwar auch die Zinsen von bis zu 9,15 Prozent pro Jahr. Doch dann kommt es darauf an: Ist die Porsche-Aktie über der Verlustschwelle, so dienen die Zinsen als Puffer. Liegt die Aktie darunter, so war die Aktienanleihe ein Verlustgeschäft. Und liegt die Aktie über dem Outperformance-Punkt, so wäre das direkte Investment in die Aktie die bessere Wahl gewesen. 

Insgesamt lässt sich also sagen: Bei der Porsche-Aktie gibt es aktuell rund 5 Prozent Dividende. Mit der Aktienanleihe können Anleger aber sogar recht sichere 9,15 Prozent Zinsen pro Jahr verdienen. Hier kommt es nun einfach darauf an, was Anleger favorisieren: Mehr Gewinnmöglichkeit? Dann wäre die Porsche Aktie samt Dividende wohl die richtige Wahl. Geht es aber um sichere Zinsen und einen Puffer nach unten, dann bietet sich die Aktienanleihe an. Und hier geht es direkt zum Produkt.

Wichtig: Es handelt sich bei der Aktienanleihe nicht um eine Unternehmensanleihe und Porsche Holding hat auch nichts mit dem Produkt zu tun. Der Emittent HSBC hat einfach eine Aktienanleihe emittiert, die sich auf den Basiswert der Porsche Holding-Aktie bezieht. 

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Bei den dargestellten Wertpapieren handelt es sich um Inhaberschuldverschreibungen. Der Anleger trägt grundsätzlich bei Kursverlusten des Basiswertes sowie bei Insolvenz der Emittentin ein erhebliches Kapitalverlustrisiko bis hin zum Totalverlust. Eine ausführliche Darstellung möglicher Risiken sowie Einzelheiten zu den Produktkonditionen sind den Angebotsunterlagen (den endgültigen Bedingungen, dem relevanten Basisprospekt einschließlich etwaiger Nachträge dazu sowie dem Registrierungsdokument (“Prospekt”)) zu entnehmen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können.