Dreistellige Kurssprünge innerhalb von fünf Jahren und krisenfeste Geschäftsmodelle. Anleger auf der Suche nach europäischen Top-Aktien kommen an diesen Luxuswerten derzeit nicht vorbei.
Welche Aktien aus Europa haben Anlegern eigentlich in den letzten Jahren vergleichsweise besonders viel Freude bereitet? Wer das herausfinden möchte, kann unter anderem einen Blick auf den EURO STOXX 50 werfen. In dem Aktienindex, der sich aus 50 großen, börsennotierten Unternehmen des Euro-Währungsgebiets zusammensetzt, haben vor allem Luxusaktien in den letzten Jahren hervorragend performt.
Drei Luxusaktien unter Top 5
Schaut man sich die Wertpapiere im führenden Börsenbarometer Europas an, die in den letzten fünf Jahren das höchste Kurswachstum verzeichneten, dann dominieren Luxusaktien die ersten fünf Plätze. Hermès liegt dabei mit einem Wachstum von 316 Prozent auf dem zweiten Platz, danach folgt der Autobauer Ferrari mit 233 Prozent und zuletzt auf dem fünften Platz LVMH mit 176,55 Prozent.
Nur dem Eletrotech-Unternehmen ASML müssen die drei Papiere derzeit beugen. Die Aktie der Niederländer stieg im besagten Zeitraum um 443 Prozent. Auf den vierten Platz mit einem Plus von 208 Prozent schob sich mit dem Energieunternehmen Schneider Electric übrigens noch ein Unternehmen, das jetzt nicht direkt etwas mit Luxus zu tun hat. Trotzdem ist die starke Präsenz der Luxusmarken bemerkenswert. Als krisenfeste Investments dürften Ferrari und Co. auch in Zukunft stabile Werte darstellen, wobei die mittelfristigen Kursprognosen der Unternehmen unterschiedlich ausfallen.
Wenn Sie statt in Einzelwerte lieber breit gestreut in den Markt investieren möchten, schauen Sie sich den Luxus Index von BÖRSE ONLINE an, in dem auch alle drei Top-Performer aus dem EURO STOXX 50 dabei sind.
Welche Luxusaktie hat noch Luft nach oben?
Ferrari machte zuletzt mit angepassten Kurszielen auf sich aufmerksam. Jefferies hatte sein Ziel nach Zahlen und einem Ausblick von 285 auf 375 Euro angehoben, beließ seine Einstufung aber auf „Hold“. Von Seiten der Analysten hieß es, die Zielvorgaben für 2024 lägen unter den Erwartungen. Betont wurde aber auch, dass die Auftragsbücher für die nächsten 24 Monate gefüllt seien.
Für den Luxusmodenhersteller LVMH hob das Analysehaus Stiefel dafür zuletzt sein Kursziel von 860 auf 925 Euro an und rät zum Kauf. Ebenfalls zum Kauf rät die Schweizer Großbank UBS bei den Aktien von Hermès. Das Kursziel liegt bei 2508 Euro. Der Luxusgüterkonzern biete eine singuläre, absatzgetriebene und langfristig orientierte Anlagestory, hieß es von den Analysten. Das klingt, als wäre nach fünf erfolgreichen Jahren für die Aktie in Sachen Kurswachstum noch nicht Schluss.
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